BH leitet nun die Sanierung

- Bis an die Mauern der Achensiedlung rutschten die Erdmassen Anfang Juli. Der Hang wurde immer noch nicht gesichert.
- Foto: Archiv
- hochgeladen von Johanna Monitzer
Deponiebetreiber und -besitzer folgten dem Sanierungsbescheid nicht. Die BH schreitet jetzt zur Tat.
GOING (jomo). Eigentlich hätte die Hangsicherung nach dem Erdrutsch in Going Anfang Juli schon voll im Gange sein sollen (wir berichteten). Passiert ist bislang nichts. Die BH, die die für den Erdrutsch verantwortliche Deponie genehmigt hatte, will Deponiebetreiber und -besitzer zur Kasse beten.
Die Stanglwirt GmbH (Besitzer) und die Firma Erdbewegung Silberberger-Riedmann (Betreiber) ignorierten aber den Behördenbescheid.
„Da sich die Firma Silberberger-Riedmann als Deponiebetreiber weigert, dieser Aufforderung nachzukommen, muss seitens der Behörde eine Beauftragung an ein Drittunternehmen erfolgen. Die Kosten wird letztlich der Schuldige zu tragen haben. Wir wissen, dass keinesfalls die Stanglwirt GmbH Schuld trägt, und deshalb sehen wir alle Maßnahmen der Behörde als konstruktiven Beitrag. Unser Unternehmen hat keine geeigneten Geräte und Befugnisse, die Arbeiten durchzuführen“, erklärt der GF der Stanglwirt GmbH, Richard Hauser, gegenüber dem BEZIRKSBLATT. Die Firma Silberberger-Riedmann wollte sich dazu nicht äußern. Hauser ist in der Zwischenzeit bemüht, Abnehmer für den Lehm zu finden, um die Sanierungskosten zu senken.
Gerichte werden entscheiden
Die BH leitet nun die sogenannte „Ersatzvornahme“ ein. Im Auftrag der BH werden die Arbeiten ausgeschrieben und vergeben. Der Bund streckt die geschätzten mehreren Hunderttausend Euro vor. „Es werden die oberen Instanzen entscheiden, wer zahlen muss“, erklärt Behördenchef Berger.
Die Amtshaftungsfrage brachte bislang noch kein Ergebnis. „Die übliche Vorgangsweise beim Bewilligungsverfahren wurde eingehalten. Das vom Antragsteller (Stanglwirt) erbrachte Gutachten eines Ziviltechnikers wurde vom Landesgeologen für in Ordnung befunden“, so Berger.
Anrainer sind enttäuscht
Die Anrainer in der betroffenen Achensiedlung werden damit weiter vertröstet. „Sie sind alle verzagt und haben gehofft, jetzt würde es losgehen“, schildert Bgm. Josef Pirchl die Situation vor Ort. Die BH wird Mitte/Ende Oktober mit den Arbeiten beginnen können.
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