Erneutes Umsatzplus für Egger Gruppe

Positive Zahlen von der Gruppenleitung: Walter Schiegl, Thomas Leissing, Ulrich Bühler (v. li.). | Foto: Egger Gruppe
2Bilder
  • Positive Zahlen von der Gruppenleitung: Walter Schiegl, Thomas Leissing, Ulrich Bühler (v. li.).
  • Foto: Egger Gruppe
  • hochgeladen von Klaus Kogler

ST. JOHANN (niko). Die Gruppe mit Stammsitz in St. Johann blickt zufrieden auf ihr mit Ende April abgeschlossenes Geschäftsjahr 2014/15 zurück. Mit einer konsequenten Innovations- und Investitionsstrategie in die 17 bestehenden Werke konnte der Holzwerkstoffhersteller mit nunmehr gruppenweit 7.400 Mitarbeitern seine Marktstellung behaupten und weiter ausbauen.

Ihrer Mission „Wir machen mehr aus Holz“ ist die Unternehmensgruppe wieder konsequent nachgegangen und erreichte mit einem Umsatz von 2,26 Mrd. Euro einen neuen Höchstwert. Zum Umsatzplus von 2,1 % im Vorjahresvergleich trug vor allem der Bereich der dekorativen Holzwerkstoffe bei, in dem der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um +4,2 % gesteigert werden konnte, und hier besonders die Märkte Großbritannien, Deutschland, Italien sowie Teile Zentral- und Osteuropas. Umsatzeinbußen verzeichnete Egger im Bereich Fußboden, wo sich das Unternehmen bewusst ertragsarmen Märkten für Laminatfußboden zurückgezogen hat. Im Bereich Building Products (OSB und Schnittholz) sank der Gesamtumsatz aufgrund deutlicher Überkapazitäten und sinkender Marktpreise am OSB-Markt ebenfalls.

Das EBITDA der Gruppe lag mit 318,4 Mio. Euro um 2 % über dem Vorjahreswert. Die EBITDA-Marge konnte mit 14,1 % stabil auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten werden. Ihre gute Bonität unterstreicht die Egger Gruppe einmal mehr mit der wiederum verbesserten Eigenkapitalquote von 40 %.

Für die Zukunft gerüstet

Die Weichen für die weitere stabile Entwicklung stellte Egger mit getätigten Investitionen in der Höhe von 263,3 Mio. Euro. Die größte Investition im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Ausbau des Stammsitzes in St. Johann in mit einem neuen Verwaltungsgebäude ("Egger-Stammhaus") und einem Hochregallager für Rohplatten. Im aktuellen Geschäftsjahr 2015/16 startet Egger ein umfassendes Investitionsprojekt mit einem geplanten Gesamtinvestitionsvolumen von rund 200 Mio. Euro in die MDF-Produktion im russischen Werk Gagarin.

Weiterhin stabiles Wachstum aus eigener Kraft

Für sämtliche westeuropäischen Absatzmärkte inkl. Großbritannien und Irland erwartet Egger für das aktuelle Geschäftsjahr 2015/16 eine stabile Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation. „Positive Erwartungen setzen wir in die Divisionen Decorative Products und Retail Products. Durch die sich verschärfende Überkapazität am OSB-Markt rechnen wir in der Division Building Products mit anhaltendem Preis- und Margendruck“, so Thomas Leissing, der gruppenweit für das Geschäftsjahr 2015/16 ein weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum plant.

"Schwieriger Standort"

Der Standort Tirol (Werke St. Johann, Wörgl, ca. 1.000 Mitarbeiter)) ist ein "schwieriger", besonders was das Lohnniveau, die Rohstoffpreise und die Logistik (Bahn) betrifft. Hier wünscht sich die Gruppenleitung (Leissing, Walter Schiegl, Ulrich Bühler) mehr Unterstützung seitens der Politik. "Aber wir stehen zu 100 % zum Standort Österreich und zum Stammsitz in St. Johann", so Leissing.

Künftig wollen man einen weiteren Standort in Osteuropa realisieren und längerfristig auch über eine Expansion über die europäischen Grenzen hinaus andenken.

Positive Zahlen von der Gruppenleitung: Walter Schiegl, Thomas Leissing, Ulrich Bühler (v. li.). | Foto: Egger Gruppe
Die größten Investitionen im abgelaufenen Geschäftsjahren wurden am Stammsitz in St. Johann getätigt. | Foto: Egger Gruppe
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.