Hochwasser verzögert die Fertigstellung
Grenzlandhalle Kössen wird derzeit erweitert und saniert
KÖSSEN (jom). Eigentlich sollte am 6. Oktober die Eröffnung der neuen Grenzlandhalle in Kössen sein. Aber das Hochwasser Anfang Juni machte einen Strich durch die Rechnung. Das Parterre wurde ca. einen Meter überflutet und stark beschädigt. Gebäudeteile, die gar keiner Sanierung (Küche, Parkettboden, Stühle) bedurften wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Die Mehrkosten belaufen sich auf etwa 500.000 Euro, so der Obmann der Aufbaugenossenschaft Richard Dax. Das alles muss nun in die Sanierung der Halle eingeplant werden. Die gesamten Baukosten belaufen sich jetzt bei 3 Millionen Euro, so Dax. Natürlich ist man bemüht, alle Fördertöpfe der Katastrophenhilfe auszunutzen. Die Gemeinde beteiligt sich mit 1,75 Millionen Euro und muss auch die Mehrkosten schultern. Die Halle ist eben eine Notwendigkeit, so Bgm. Stefan Mühlberger.
Mit der Planung wurde Architekt Markus Rottenspacher beauftragt. Der Eröffnungstermin wird daher auf Mitte Dezember verschoben. Die Grenzlandhalle wurde vor 40 Jahren von einer privaten „Aufbaugenossenschaft“ errichtet (wir berichteten). Das Gebäude war nicht mehr zeitgemäß - nun entsteht ein voll ausgestattetes Veranstaltungszentrum mit einen kleinen und großen Saal, sowie einem Konferenzraum. Die Kegelbahn bleibt gleich, der Brandschutz muss auf den aktuellen Stand gebracht werden, zudem wird das Gebäude behindertengerecht ausgestattet. Auch der Tourismusverband bekommt im Erdgeschoß seine neuen Räumlichkeiten.
Schon jetzt arbeitet ein ehrenamtliches Veranstaltungskomitee daran, Kössen in der Kultur- und Kabarettszene zu etablieren. Das Ziel der Genossenschaft ist es, den laufenden Betrieb kostendeckend zu führen. Derzeit wird auch fieberhaft nach einen neuen Pächter für die Halle gesucht, so Dax, die Ausschreibung läuft.
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