Für Maria Rainer Kinder muss Platz her!
Zu eng im Kindergarten und im Hort, Bedürfnisse der Schüler und Musiker: Maria Rain muss die Kinderbetreuung ausbauen.
MARIA RAIN (vp). Schon im Wahlkampf beteuerten alle nun im Gemeindevorstand von Maria Rain vertretenen Parteien, der Ausbau der Kinderbetreuung sei eines der obersten Ziele. Bgm. Franz Ragger (SPÖ), nun mit der absoluten Mehrheit ausgestattet, will sofort ans Werk gehen. Denn in der Kinderbetreuung mangelt es vielerorts.
Zu wenig Platz
Zum Beispiel sind Kleinkindgruppe und Kindergarten getrennt voneinander untergebracht, der Kindergarten selbst ist sanierungsbedürftig und zu klein. Kinder mit drei Jahren bekommen schwer einen Platz und sind so in weiterer Folge auch nicht ins Gemeindegeschehen integriert.
Auch im Hort fehlt Platz für eine dritte Gruppe und die Musikschule hat keine geeigneten Räumlichkeiten. "In der Schule fehlt etwa eine Bibliothek. Dort gibt es auch das Problem, dass sie vor Jahren nicht nachhaltig geplant wurde. Wir zahlen für die damalige Sanierung bis zum Jahr 2021", sagt Ragger.
Hinzu kommt: Laut Prognosen ist Maria Rain bis 2030 die am stärksten wachsende Gemeinde Kärntens.
Politisches Brainstoming
In einem ersten Schritt ab Mai will Ragger zum "politischen Brainstorming" mit dem Gemeindevorstand laden. "Da geht es darum, zu eruieren, was wir brauchen und wollen." Weiters soll mit den Leitern der Betreuungseinrichtungen beraten werden.
Raggers Zugang sei ein "Schulcampus" mit Volksschule und Neubau (achtgruppiges Kinderbetreuungszentrum) auf dem gemeindeeigenen Grund nordöstlich der Volksschule. Direkt an die Schule angeschlossen, könnte es Kleinkindbetreuung (zwei Gruppen), Kindergarten und Hort (je drei Gruppen) beherbergen. "Freiwerdende Flächen könnten so für die Musikschule und für die Vereine zum Proben genutzt werden", so Ragger.
In der Einrichtung könnten 165 Kinder vom ersten bis zum zehnten Lebensjahr altersübergreifend betreut werden.
Er hofft, auch die anderen Parteien von seiner Variante zu überzeugen. "Natürlich müssen wir nach Gesprächen in der Gemeinde mit dem Land Gespräche führen, um alle Fördermöglichkeiten auszuloten." Einen groben Zeitplan hat sich der Bürgermeister jedenfalls gesetzt: Planung 2015/16 und Realisierung 2016/17.
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