Ein Lichtblick
Guntschach soll Ende April wieder erreichbar sein
Riss im Felsen macht Arbeiten am Hemmafelsen unberechenbar. Dennoch gibt die Gemeinde eine erste Prognose, wann die Straße nach Guntschach wieder befahrbar ist.
MARIA RAIN. Das Schicksal der Guntschacher bewegt ganz Österreich. Seit 15. Dezember 2022 ist die kleine Ortschaft nur mehr zu Fuß oder mit der Fähre erreichbar. Dass ein ganzer Ort im hochtechnischen Österreich über einen derart langen Zeitraum von der Außenwelt abgeschnitten ist – für die Guntschacher und viele Österreicher – nicht nachvollziehbar.
Vom Schicksal gebeutelt
Als Ende Oktober 2023 mit den Abtragungsarbeiten begonnen wurden, schöpften die vom Schicksal geplagten Anrainer wieder Hoffnung. Aus dem vorsichtig angekündigten Wunsch, dass Guntschach bis Jahresende temporär wieder befahrbar sein sollte, wurde nichts. Seitdem macht Maria Rains Bürgermeister Franz Ragger (SPÖ) keine Aussagen mehr darüber, wann die Straße wieder befahrbar sein wird.
Das ist der geplante Eröffnungstermin
Noch dazu hat sich Ragger eine Auszeit nehmen müssen. Seine Vertretung Vizebürgermeister Edgar Kienleitner wagt eine erst Prognose: "Die Straße nach Guntschach ist voraussichtlich ab 29. April wieder teilweise befahrbar." Ob dieser Termin hält, hängt von vielen Faktoren ab. Gerade die Unberechenbarkeit des massiven Hemmafelsen sowie die Witterung können die Eröffnung verzögern. "Unterhalb des großen Felsen wurde ein Riss festgestellt, es waren vier kleine Sprengungen nötig, jetzt wird der Felsen aus Sicherheitsgründen von innen abgetragen", erklärt Kienleitner. Die Abtragungsarbeiten gestalten sich wie erwartet gefährlich. Die Gemeinde hofft auf einen unfallfreien Abschluss des Guntschach-Dilemmas: Ab 15. Mai 2024 soll Guntschach wieder vollständig erreichbar sein. Ob dieser Termin hält, wird sich zeigen.
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