Regionaler Spargel

Spargel aus Ebenthal ist erntebereit

Sibylle und Josef Matschnig starten am Donnerstag mit Verkauf des grünen Spargels, der in Ebenthal angebaut wird.

EBENTHAL. Der Startschuss für die Spargelsaison 2020 ist gefallen. Grüner Spargel, feldfrisch mit vielen Vitaminen wird auf einem zwei Hektar großen Acker im Großraum Klagenfurt bereits geerntet. Ab Donnerstag steht der Spargel in Ebenthal zum Verkauf. Gestartet haben Sibylle und Josef Matschnig mit dem Heidelbeergarten, seit dem Vorjahr kam der Anbau von Spargel dazu. Auch heuer darf man sich in ein paar Monaten auf eine weitere Premiere freuen. 

Namensänderung

"Heidelbeergarten Ebenthal" – unter diesen Namen ist das Ehepaar bekannt. Seit Jahren bieten sie die "Kärntner Heidelbeere" zum selber pflücken an. Im Vorjahr kam die Spargelernte dazu, dieses Jahr eine weitere Frucht: die Erdbeere. "Da war es an der Zeit über eine Namensänderung nachzudenken", lacht Josef Matschnig. Da der Spargel auch eine Feldfrucht ist nennen sich die Pioniere ab sofort "Kärntner Früchtewelt". 

Verkauf ab Donnerstag

Ab Donnerstag, 16. April wird der Kärntner Spargel in Ebenthal verkauft. Letztes Jahr gab es noch Überlegungen, dass jeder - wie auch das Konzept im Heidelbeergarten - seinen Spargel selbst frisch am Feld abschneiden kann. "Da das Feld doch etwas weiter von der Verkaufshütte entfernt ist, haben wir uns entschieden, den Spargel doch selbst zu schneiden und verkaufen", sagt das Ehepaar. 500-Gramm-Bündel stehen nun täglich ab 9 Uhr zum Verkauf, solange der Vorrat reicht. Wir schätzen, dass wir bis Ende Mai den frischen Ebenthaler Spargel ernten und anbieten können", erläutert Josef Matschnig. Erntehelfer wurden dem Ehepaar bereits vermittelt. "Die Nachfrage ist da, lediglich die Belieferung an die Gastronomie wird heuer vermutlich etwas weniger", so Matschnig. 

Himmlische Erdbeeren

Die Erdbeere ist wohl die beliebteste Frucht unter den Kärntnern. Erdbeergärten findet man ab Ende Mai soweit das Auge reicht. Ein Selbstläufer quasi. Als Überbrückung zwischen Spargelzeit und Heidelbeere wollen die Matschnigs heuer auch mit der Erdbeere durchstarten. Jedoch nicht mit dem bekannten Erdbeerland – auch hier haben sie sich etwas in Kärnten einzigartiges einfallen lassen – himmlische Erdbeeren. "Inspiriert durch einen Urlaub in Holland kam die Idee eines Erdbeer-Hochgarten", erzählt Matschnig. Auf einem Hektar großen Feld werden Erdbeeren in Hochbeeten angebaut. Für Erdbeeren sind Hochbeete der ideale Platz zum Gedeihen, denn dort bekommen sie Wärme, Wasser, Nährstoffe und humosen Boden. Auch ein Dach hat das Ehepaar über die Hochbeete gebaut – zum Schutz vor Starkregen oder Hagel. 

In Pflück-Höhe

Die Hochbeete sind in Pflück-Höhe angebracht. Die Erdbeeresaison startet Ende Mai und geht bis etwa Ende Juni. Besucher können die Frucht wie in jedem anderen Erdbeerland auch in der Kärntner Früchtewelt selber pflücken. Vorteil: Man muss sich nicht bücken. Erdbeeren pflücken für "faule" quasi. Bei den Beeren setzt Matschnig zudem auf Qualität und hat bei der Auswahl der Sorte nicht gespart. "Der Geschmack wird einzigartig", freut sich Matschnig bereits. Auf die Saison der Erdbeeren folgt dann die Heidelbeere. Somit ist den ganzen Sommer über Betrieb in der Kärntner Früchtewelt. 

Zur Sache: 

Kärntner Früchtewelt in Ebenthal 

• Spargel (ab Donnerstag)
• Erdbeeren (Mitte Mai)
• Heidelbeere (Juli)

Infos: www.fruitworld.at