Fussball
Poggersdorf-Trainer handelte im Interesse der Kinder
Eiskalt und Dauerregen letzten Sonntag beim U13-Spiel. Poggersdorf-Trainer ersparte Kindern zweite Halbzeit. Strafe ist nun doch nicht zu zahlen.
POGGERSDORF. Kalt war es letzten Sonntag beim Spiel der Askö Poggersdorf U13 gegen Maria Saal. Trainer Martin Rupitsch ersparte den Jugendlichen bei einem Spielstand von 4:0 für Maria Saal die zweite Hälfte. Bei vier Grad und Dauerregen, schreibt er auf der Facebook-Seite der „Askö Poggersdorf Youngsters“. „Die Kinder wollten vom Heizstrahler in der Kabine nicht mehr weg“, so Rupitsch. „Da für uns die Gesundheit unserer Kinder das Wichtigste ist, werden wir auch in Zukunft in diesem Sinne handeln und dabei auch die eine oder andere Geldstrafe des KFV in Kauf nehmen.“
Denn das (vorläufige) Resultat: 100 Euro Geldstrafe.
Sachverhalt schildern
Schnell reagierte der Präsident des Kärntner Fußballverbandes (KFV). „Der Trainer hat im Interesse der Kinder richtig gehandelt“, betont Klaus Mitterdorfer. Dem Straf- und Beglaubigungsausschuss (Strafa), der gemäß der Spielbestimmungen zu entscheiden hat, fehlten die detaillierten Gründe für das Abtreten der U13-Mannschaft des Askö Poggersdorf zur Pause. Der Appell an die Vereine: In solchen Fällen ist es hilfreich, in wenigen Zeilen der „Strafa“ schriftlich im Vorfeld den Sachverhalt zu schildern. Im konkreten Fall ist die Strafe von 100 Euro, so Mitterdorfer, nicht zu zahlen. Sie wird aufgehoben!
„Es ist schön, wenn im Sinne und zum Wohle unserer Kinder Lösungen gefunden werden“, bedankte sich Rupitsch anschließend bei Mitterdorfer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.