Westeinfahrt wird sicherer
Ferlachs westliches „Tor“ wird den neuen Gegebenheiten angepasst und umgebaut. Start: Frühjahr.
Spätestens seit der Billa-Eröffnung ist klar: Ferlachs Westeinfahrt (B 85, Klagenfurterstraße) muss den neuen Gegebenheiten – mehr Geschäfte, mehr (Fußgänger)-Frequenz – angepasst werden. Schutzwege wurden fachlich nicht genehmigt, weshalb nun folgender Konzeptplan vorliegt: Vom Bereich der Straßenmeisterei bis zum Hofer (ca. 450 Meter) werden Abbiegespuren zu den Geschäften, Fußgängerübergangshilfen (keine Schutzwege) und Inseln geschaffen. Daraus ergibt sich eine Verkehrsberuhigung, denn die Westeinfahrt nutzen viele zum Rasen. Bgm. Ingo Appé: „Die Straße wird quasi auf drei Spuren – zählt man die Abbieger mit – ausgebaut, die Zufahrten zu den Geschäften werden neu geregelt. In diesem Zug erneuern wir als Gemeinde ab dem Frühjahr die Wasserleitung. Wenn wir fertig sind, beginnt das Land mit dem Ausbau.“ Der Projekt-Feinschliff werde mit den Anrainern erfolgen, heißt es.
Über 100.000 Euro kostet das Projekt die Gemeinde, vom Land gibt es noch keine Kostenaufstellung – „man befindet sich in der Projektierungsphase“, so LH Gerhard Dörfler. Weitere Maßnahmen: Der Gehweg wird durchgängig gestaltet, neue Parkflächen geschaffen. „Wir sind schon lange mit der Planung beschäftigt, die Finanzierung – auch von Landesseite – ist geregelt“, zeigt sich der Bürgermeister erfreut.
Vorschläge für Weizelsdorf
Überhaupt sieht Ferlach „verkehrstechnisch“ rosigeren Zeiten entgegen. Ab Juli 2011 soll nämlich die S-Bahnstrecke S3 die rund 3.000 Pendler entlasten (die WOCHE berichtete). Sie führt von Feistritz über Klagenfurt nach Bleiburg – im Stundentakt. Ferlach ist über Weizelsdorf angeschlossen.
Appé kann sich drei Varian-ten vorstellen, um von Ferlach nach Weizelsdorf zu gelangen: „Dies könnten Zubringer-Busse sein, eine Park & Ride-Möglichkeit in Weizelsdorf oder auch die Schiene selbst. Denn auch die Stadt hat einen direkten Anschluss.“
Weitere Neuigkeiten:
Mittelzentrum:
Die Erhebung Ferlachs zum Mittelzentrum muss noch in der Regierung beschlossen werden. Appé hofft noch im Dezember auf grünes Licht: „Wir haben laufend Anfragen von neuen Betrieben und auch selbst Konzepte in der Schublade.“
Carnica Region Rosental:
Das Regionsbüro der LAG Unterkärnten in Ferlach war wegen Personalkürzungen in Gefahr (die WOCHE berichtete; Webcode: 8906). Nun ist vorerst der Weiterbestand gesichert. Appé: „Vom Land gibt es zwar keine Zuschüsse mehr, doch wir evaluieren Projekte, über die wir die Personalkosten teilfinanzieren wollen.“ Man versuche nun, die Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter für 2011 bis 2013 auf die Beine zu stellen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.