Wärmepumpe - Vorsicht bei alten Häusern!
Vorteile:
Wärmepumpen sind komfortabel, wartungsarm und vor allem günstig im Verbrauch. Das Gerät ist nicht viel größer als ein Kühlschrank und kann in einem Abstellraum aufgestellt werden. Heizraum, Brennstofflagerraum, Kamin und Rauchfangkehrer sind daher nicht mehr notwendig.
Funktionsweise:
Die Wärmepumpe ist eine elektrische Pumpe, welche der Umwelt Wärme entzieht (Erde, Wasser, Luft) und diese dann auf ein höheres Temperaturniveau „pumpt“. Dadurch erhöht sich die Temperatur so weit, dass die erzeugte Wärme für ein Heizsystem genutzt werden kann.
Arten von Wärmepumpen:
Der größte Wirkungsgrad wird mit der Wasser-Wärmepumpe und der Erd-Wärmepumpe erzielt. Bei der Erd-Wärmepumpe gibt es 2 Arten: Entweder wird ein Flächenkollektor mit Rohrleitungen in 1,5 m Tiefe verlegt oder es wird eine einzelne Tiefenbohrung in eine Tiefe von 50 bis 100 m unter die Erde durchgeführt.
Den schlechtesten Wirkungsgrad hat die Luft-Wärmepumpe. Gerade im Winter ist die Außenluft ja auch sehr kalt und kann nicht mehr viel Wärme liefern. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Pumpe sichtbar im Garten steht und je nach Herstellerfirma auch sehr laut sein kann.
Voraussetzungen für die Wärmepumpe:
Eine Wärmepumpe arbeitet am effektivsten in Kombination mit einer Fußbodenheizung, da hier die Wärme über eine große Fläche abgegeben wird und eine Heiztemperatur von 25° bis 30° ausreicht.
Klassische Heizkörper dagegen brauchen eine Heiztemperatur von 70° bis 80° um den gleichen Wärmeeffekt zu erzeugen und die Wärmepumpe verbraucht hier wesentlich mehr Strom.
Außerdem sollte das Gebäude einen guten Wärmeschutz aufweisen, damit die mühevoll erzeugte Wärme nicht gleich wieder nach außen verloren geht: Außenwand, Boden und Dach sollten gedämmt und die Fenster gut abgedichtet sein.
Wärmepumpe und altes Haus – geht das?
Ein altes Haus mit klassischen Heizkörpern und schlechter Dämmung kann zwar auch mit einer Wärmepumpe beheizt werden, was aber zu sehr hohen Stromkosten führt. Aber bei einer umfassenden Sanierung des Gebäudes mit Umstellung auf Fußbodenheizung sind die Voraussetzungen wieder gegeben.
Fazit:
Eine Wärmepumpe ist nur bei einem sehr gut gedämmten Gebäude mit Fußbodenheizung sinnvoll!
Nähere Informationen über die Wärmepumpe und Förderungen erhalten Sie bei Ihrem Energieberater DI (FH) Herbert Bednar
Ingenieurbüro für Energieberatung
Energiewerkstatt Bednar
Lakeside Park B01 b
9020 Klagenfurt
Tel: 0650 - 2040 808
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