Klimafit bauen

Wer clever bauen will, muss heute auch die Auswirkungen des Klimawandels mitberücksichtigen. Eine neue Online-Videoreihe der KLAR! Regionen gibt dazu wertvolle Tipps.

KÄRNTEN. Schon heute spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels deutlich. Es wird heißer und Extremwetterereignisse immer häufiger. Ein Eigenheim zu bauen ist eine Investition für Jahrzehnte. Es macht also Sinn, die Effekte, die der Klimawandel mit sich bringt, bei der Planung eines Hauses mitzudenken. „Das fängt bei der Auswahl des Grundstückes an und geht bis zum Anlegen der Wege durch den Garten“, meint der Rosentaler KEM-Manager Michael Hilpert. „Wer hier schlau vorgeht, spart sich im Nachhinein viel Ärger und Geld.“

Verschiedene Schwerpunkte

Um Häuslbauer für diese Themen zu sensibilisieren, haben sich fünf Kärntner KLAR! Regionen zusammengetan und eine Videoserie ins Leben gerufen, die ab sofort auf dem YouTube-Kanal „Klima-und-Energieparadies Lavanttal“ abrufbar ist. Schwerpunkte wie Objektausrichtung, Dach und Fassade, die Vermeidung von Versiegelung, Kühlung und Heizung, technische und natürliche Beschattung, Regenwassermanagement und klimafitte Außengestaltung werden hier im Rahmen von drei- bis fünfminütigen Kurzvideos behandelt. „Es sind bereits einige Videoclips online. Wir werden weitere Filme im Zweiwochenrhythmus veröffentlichen“, so Hilpert.

Maßnahmen gegen die Versiegelung

Gerade die zunehmende Bodenversiegelung ist ein immer größer werdendes Problem, denn versiegelte Flächen wirken sich nicht nur äußerst negativ auf das Kleinklima aus (Stichwort Hitzeinseln), sie verhindern auch, dass Wasser natürlich absickern kann. Es kommt leichter zu Überschwemmungen. „Klar, ein Haus zu bauen ist ohne Versiegelung nicht möglich. Aber man kann sie eindämmen, indem man zum Beispiel für den Autounterstellplatz auf Rasengittersteine setzt anstatt auf Asphalt. Und bei den Betonplatten im Garten kann man heute schon auf speziellen wasserdurchlässigen Beton zurückgreifen. So entlastet man auch das eigene Kanalsystem“, rät Hilpert. „Heute gibt es für fast alles Alternativen. Ich war selbst überrascht, was es beim Thema Hausbau in Bezug aufs Klima alles zu beachten gilt.“