1. Halbjahr: Kriminalität sank in Kärnten
9,6 Prozent weniger Anzeigen als im Vergleichszeitraum 2017 musste die Kärntner Polizei von Jänner bis Juni bearbeiten.
KÄRNTEN. Von Jänner bis Juni sind bei der Kärntner Polizei weniger Anzeigen eingegangen als im Vergleichszeitraum 2017 (Zahlen siehe unten). Den rückläufigen Trend, der schon im Vorjahr bemerkbar war, erklärt Landespolizeidirektor-Stv. Markus Plazer mit "gezielter und engagierter Arbeit" der Kärntner Polizei. Vor allem die stabile Aufklärungsquote sei "ein weiteres Zeugnis für die hohe Qualität der Kärntner Exekutive im großen Feld der Kriminalitätsbekämpfung".
Großer Rückgang bei KFZ-Diebstahl
Starke Rückgänge verzeichnete man bei Gewaltdelikten und KFZ-Diebstahl. Leicht gestiegen sind allerdings Wohnraum-Einbruch und Wirtschaftsdelikte sowie Anzeigen wegen Internetkriminalität.
Hier sei weiter anzusetzen, gibt Innenminister Herbert Kickl vor: "Wir werden unsere Pläne auch weiterhin konsequent umsetzen und gegen die Entwicklungen in den Bereichen
Terrorismus, Schlepperei und Internetkriminalität vorgehen."
Von den 7.573 angezeigten Tatverdächtigen bis Ende Juni sind 1.959 fremde Tatverdächtige. Der Anteil ist beinahe gleich hoch wie 2017. Diese fremden Tatverdächtigen kommen vor allem aus Deutschland (247), Bosnien-Herzegowina (244), Rumänien (219), Slowenien (178) und Kroatien (120).
Kriminalstatistik 1. Halbjahr 2018:
- bearbeitete Anzeigen: 10.800 - minus 9,6 Prozent (- 1.151)
- Aufklärungsquote: 56,7 Prozent (1. Halbjahr 2017: 56,8 Prozent)
- Gewaltdelikte: 986 (2017: 1.173)
- Diebstahl von Kraftfahrzeugen: 22 (2017: 51)
- Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser: 210 (2017: 177)
- Wirtschaftskriminalität: 1.264 (2017: 1.196)
- Internetkriminalität: 412 (2017: 400)
- Tatverdächtige ausgeforscht und angezeigt: 7.573
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