Koralmbahn
Bahnlärm: Verkehrsminister Hofer sagte heute Unterstützung zu
Heute ist eine Delegation von Bürgermeistern aus dem Zentralraum nach Wien gereist, um Bundesminister Hofer um Dringlichkeit der Unterstützung in Sachen Bahnlärm zwecks Koralmbahnausbau zu überzeugen. Und: Aus Wien wird Hilfe zugesagt.
KLAGENFURT (vep). Brennpunkt-Thema Zentralraumtrasse: Im September 2018 hat Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz angekündigt, mit den Bürgermeistern aller Gemeinden, die vom Ausbau der Koralmbahn und Baltisch-Adriatischen-Achse betroffen sind, nach Wien zu reisen. Hier geht es zum Artikel. Denn die Bevölkerung sorgt sich um erhöhten Bahnlärm, nach einem Gipfel des Landes sorgten sich die Bürgermeister der Städte Klagenfurt und Villach zudem, von den Lärmschutzmaßnahmen ausgeklammert zu werden. Hier geht es zum Doppelinterview mit M. Mathiaschitz und G. Albel.
Bundesminister Hofer sagt Unterstützung zu
Nun ist der angekündigte Termin erfolgt - heute, 14. Mai - und die Klagenfurter Bürgermeisterin bzw. die ganze Delegation kommt mit froher Botschaft nach Hause: Verkehrsminister Norbert Hofer sagt den betroffenen Bürgermeistern des Zentralraumes Unterstützung zu.
Neben den Städte-Bürgermeistern Maria-Luise Mathiaschitz und Günther Albel waren auch die Bürgermeister Silvia Häusl-Benz (Pörtschach), Ferdinand Vouk (Velden), Hilde Gaggl (Krumpendorf) und Franz Zwölbar (Wernberg) dabei, um bei Norbert Hofer wichtige Forderungen zur Lärmentlastung der Gemeinden im Zuge der Trassenführung der Koralmbahn zu deponieren. Nach Fertigstellung des Koralmtunnels wird es zu einem erhöhten Bahnverkehr im Zentralraum kommen. Nicht nur die Bürger von Klagenfurt und Villach, sondern auch tausende Menschen dazwischen sind davon direkt betroffen.
Kärnten-Studie wird fortgeführt; enge Kommunikation mit Wien
Minister Hofer hat laut einer aktuellen Aussendung der Stadt Klagenfurt für die Kärntner Anliegen volles Verständnis gezeigt und zugesagt, dass die 2017 begonnene Studie über mögliche Trassenführungen im Zentralraum weitergeführt wird: Das Ergebnis wird im ersten Halbjahr 2020 vorliegen. Wenn die Studie fertiggestellt ist, wird es mit den Kärntner Vertretern im Ministerium wieder einen runden Tisch geben. Außerdem soll die Kommunikation zwischen Bund, Land und Zentralraum verbessert werden. „Für den Zentralraum ist wichtig, dass die Planung weitergeht. Das wurde uns heute in Wien versichert“, so die Bürgermeister geschlossen. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe wird nun eingerichtet, um Detailfragen zu koordinieren.
Villach fordert, Tauernbahn in Studie einzubeziehen
Seitens der Stadt Villach forderte Bürgermeister Albel, dass die Tauernbahn bei Erstellung der Studie einbezogen ist.
Hintergrund
Konkret ging es den Kärntnern darum, dass die 2012 unterbrochenen Planungsarbeiten im Zentralraum durch die ÖBB wieder aufgenommen werden. Dazu hat es im Herbst 2018 auch einen Beschluss der Landesregierung gegeben. Auch vom Land ist damals präferiert worden, Personen- und Güterverkehr zu trennen. Für den Raum Klagenfurt gibt es mehrere Varianten, aus denen die bestgeeignete ausgewählt werden soll. Und für den durch Klagenfurt geleiteten Personenverkehr muss es entsprechende Lärmkonzepte geben. Grundsätzlich darf es – wie sich alle Bürgermeister einig waren – aus touristischen und wirtschaftlichen Überlegungen bei der Trassenführung zu keinerlei Einschränkungen im Bereich des Wörthersees kommen.
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