Neue Regelung der Bundesregierung
Behördendokumente werden teurer

- Reisepässe und andere Dokumente werden bald spürbar teurer.
- Foto: Foto: Adobe Stock/Ivan Semenovych
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Nachdem die Preise für behördliche Dokumente noch oben schnellen, bereiten sich Bezirkshauptmannschaften und Passämter in Klagenfurt und Klagenfurt-Land auf einen größeren Ansturm vor.
KLAGENFURT-LAND, KLAGENFURT. "Jeder und jede wird die Budgetsanierung spüren". Mit diesen Worten kündigte Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) ist seiner kürzlichen Budgetrede den starken Sparkurs an, auf den sich die Bürgerinnen und Bürger in der kommenden Zeit einstellen müssen. Dies betrifft auch wichtige Dokumente, wie den Reisepass: Dieser wird sich künftig mit 112 Euro, statt wie bisher mit 75,90 Euro zu Buche schlagen. Auch die Kosten für den Personalaufweis steigen von 61,50 auf 91 Euro.
Abarbeitung bleibt gleich
In der Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land ändert sich durch das erhöhte Passaufkommen relativ wenig. "Die Abarbeitung der Reisepässe bleibt ganz gleich. Das heißt, nach der Terminvergabe werden die Reisepässe dann bearbeitet, wenn ein Antrag gestellt wurde", erklärt Behördenleiter Johannes Leitner. Die Wartezeit auf einen Termin hat sich aber dennoch ein wenig erhöht - von drei bis vier auf bislang fünf Wochen. "Wir waren da schon einmal besser, aber ich kann das Personal auch nicht aufstocken, da in der Staatsdruckerei nur maximal drei Mitarbeiter sitzen dürfen", so Leitner.
Keine Personalaufstockung
Den Ansturm auf die Bezirkshauptmannschaft lässt man daher einfach auf sich zukommen, auch weil man es pauschal nicht absehen kann. "Die Dienststelle hat halt auch die besondere Lage, dass wir in Klagenfurt-Stadt sitzen, das heißt, wir machen auch sehr viele Reisepässe für diese Bewohnerinnen und Bewohner, denn da gibt es keine örtliche Zuständigkeit mehr. Umgekehrt ist dies aber nicht im gleichen Ausmaß der Fall", ergänzt Leitner.
Verzögerungen vermeiden
Im Passamt in der Kumpfgasse bemerkt man die erhöhte Nachfrage nach neuen Reisenpässen ebenfalls, verlautbart aber Verzögerungen so gut wie möglich unterbinden zu wollen: " Die Gebührenerhöhung ist eine politische Entscheidung der Bundesregierung, die Städte und Gemeinden sind diesbezüglich ausführendes Organ. Seitens des Finanzministeriums wurde bisher über den Städtebund die Regierungsvorlage zur Reisepassgebührenerhöhung übermittelt", heißt in einem Statement seitens der Stadt.


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