Mit Video der Sänger
Die Sternsinger sorgten für bewegende Momente
- Die Sternsinger und Dompfarrer Peter Allmaier (3.v.r) besuchten heute das Büro der RegionalMedien Kärnten in Klagenfurt.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
Die Sternsingeraktion wird heuer um die Debatte, ob es noch zeitgemäß ist, einen schwarzen Mohr singen zu lassen, überschattet. Dompfarrer Peter Allmaier schmerzt die Diskussion.
KLAGENFURT. Die Sternsinger gehören einfach zum Jänner, wie das Amen im Gebet. "Wir sind seit gestern unterwegs und werden noch drei Tage von Haus zu Haus ziehen, um die frohe Botschaft zu verkünden", sagt Klagenfurts Dompfarrer Peter Allmaier. Heute waren vier Sternsinger der Dompfarre Klagenfurt zu Besuch im Büro der RegionalMedien Kärnten in Klagenfurt – ohne einen schwarzen Mohr. Die Dompfarre besteht ingesamt aus zehn Gruppen, die sich ehrenamtlich für die Sternsingeraktion engagieren. "Seit 14 Jahren sind wir mit den Sängern vom Domchor auf Achse. Thomas Wassefaller, Hans und Matthias Wurzer und Kurt Kropf singen jedes Jahr für den guten Zweck als Sternsinger", sagt der Dompfarrer.
"Eine überflüssige Debatte"
Überschattet wird das Sternsingen von der Debatte, ob es nun Brauch sei, dass ein schwarzer Moor zur Gruppe gehört. "Ich finde diese Debatte für überflüssig, wir singen für die Bedürftigen. Bei uns wird keiner gezwungen, sich schwarz anzumalen, das darf und soll jeder/jede entscheiden", sagt Allmaier dazu. Der Dompfarrer hat kein Problem damit, dass ein Moor die Sternsinger begleitet, für ihn gehört der Mohr zum Brauchtum. "Damit grenzen wir dunkelhäutige Menschen aus", so Allmaier abschließend.
Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.