Klagenfurt
Elektrifizierung der Rosental-Eisenbahnstrecke beginnt
Für die Elektrifizierung der Zugstrecke Klagenfurt-Weizelsdorf werden die Oberleitungsmasten aufgestellt.
KLAGENFURT/FERLACH. Im Rahmen der Modernisierung und Elektrifizierung der Rosentalbahn von Klagenfurt nach Weizelsdorf kommt es zu Streckensperren und Baulärm. Mit 14. Feber wird der Zugbetrieb gesperrt, bis Dezember werden insgesamt 300 Masten aufgestellt, die künftig den Fahrdraht halten werden.
Schwierige Bedingungen
Die Platzierung dieser Masten übernimmt die Firma Eqos Energie Österreich. Mithilfe von Ramm-Fundamenten wird die Stromversorgung ermöglichen. "Die Rammfundierung wird sich ebenso wie die Maststellung streckenweise sehr herausfordernd gestalten", sagt Bernhard Schuller von Eqos. Durch die Streckenführung entlang der Drau kommt es teilweise dazu, dass Sonderfundamente direkt in den Fels eingearbeitet werden müssen. Diese Art der Fundamente erfordert spezielles Fachpersonal. Zehn bis zwölf Monteure sowie Tiefbau-Experten sind vor Ort, um Schienenkran, Schienenfahrzeuge, Ramme und weitere Spezialwerkzeuge zu bedienen.
Eingleisiges Arbeiten
Eine weitere Schwierigkeit ist das Gelände, welches schwer zugänglich ist. "Der Transport von Baumaschinen, Mischwägen sowie die An- und Abfuhr des Baumaterials und Aushubs sind nur gleisgebunden möglich", so Schuller. Fehlende Zufahrtsstraßen zur Bahnstrecke machen ein anderes Vorgehen leider nicht möglich. Aufgrund der eingleisigen Strecke müssen die jeweiligen Fahrten zudem genauestens geplant werden, damit sich keine Züge in die Quere kommen.
Bahnübergänge aufrüsten
Neben den Masten für die Elektrifizierung werden auch die Eisenbahnkreuzungen verbessert. Die Sicherungstechnik wird erneuert, Lichtsperrsignale und Schranken auf den neuesten Stand der Technik gebracht. "Die Einschränkungen für den Straßenverkehr werden sich aber in Grenzen halten, da die Fahrbahnarbeiten großteils schon erledigt wurden", erklärt Rosanna Zernatto-Peschel, Sprecherin der ÖBB.
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