Sportfotograf Matthias Trinkl
„Ich möchte die Formel 1 fotografieren“

Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans konnte sich Trinkl Zeit für Fotos mit Bewegungsunschärfe nehmen. | Foto: Trainproduction/Matthias Trinkl
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  • Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans konnte sich Trinkl Zeit für Fotos mit Bewegungsunschärfe nehmen.
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Matthias Trinkl, Sportfotograf aus Klagenfurt, erzählt über seine Anfänge an der Rennstrecke und vom großen Ziel, mit der Formel 1 um die Welt zu touren.

„Ich bin über einen Formel-1-Youtuber zur Sportfotografie gekommen“, schmunzelt Matthias Trinkl, der inzwischen als Sportfotograf für die Gepa in ganz Österreich unterwegs ist. Angefangen hat das alles relativ harmlos, als er letztes Jahr beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans dabei war. „Ich habe einfach dort angefragt, ob ich eine Akkreditierung für das Rennwochenende bekommen könnte und dann war ich schon mittendrin statt nur dabei.“ Die Fotos bietet er über seine Website zum Verkauf an, Redaktionen oder Fahrer können die Bilder so erwerben.

Nebenjob Sportfotograf

„Ich habe bei dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans erfahren, dass die Gepa Fotografen sucht und habe dann beschlossen, mich einfach mal zu bewerben“, erzählt der 26-jährige Klagenfurter. Nach drei Probe-Sessions mit drei verschiedenen Sportarten war der „Aufnahmetest“ bestanden, Trinkl arbeitet seitdem immer wieder unter Werksvertragsbasis für die Gepa. Alleine davon leben kann er allerdings nicht. „Das wäre auch schwierig, als Fotograf nur mit einem Kunden zusammenzuarbeiten, wenn in manchen Monaten weniger Aufträge kommen“, sagt der Klagenfurter, der auch einen Teilzeitjob bei der Katholischen Kirche hat.

Beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans konnte sich Trinkl Zeit für Fotos mit Bewegungsunschärfe nehmen. | Foto: Trainproduction/Matthias Trinkl
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Dauereinsatz in Le Mans

Eines der Highlights seiner Fotografen-Karriere war das heurige 24-Stunden-Rennen in Le Mans. „Da dieses Jahr das 100-jährige Jubiläum des Events war, war es alles etwas voller als letztes Jahr.“ Ein solches 24-Stunden-Rennen hat für ihn als Fotografen Vor- und Nachteile, so kann er es sich leisten, auch einmal ein paar Stunden Pause zu machen, zu viel vom Geschehen zu verpassen wäre aber auch nicht gut. „Ich war mit ein paar wenigen Stunden Pause ca. 36 Stunden auf den Beinen, um die besten Plätze an der Strecke zu bekommen“, sagt Trinkl.

Genaue Ortskenntnis

Weniger zeitintensiv, dafür stressiger, sind kürzere Rennen, wie Formel-E-Rennen. „Ich bin Mitte Juli in Rom beim Formel-E-Rennen mit dabei, das dauert etwa eine Stunde, da hat man deutlich weniger Möglichkeiten, den Standort zu wechseln.“ Das muss also in der Vorbereitung genau ausgeklügelt werden, als Fotograf muss er jeden Winkel der Strecke kennen. Jede Kurve, jedes Fotoloch, wo man das Objektiv durchstecken könnte, muss er kennen. Während er sich bei den Rennen hauptsächlich darauf fokussiert, spannende Rennsituationen abzulichten, liegt während der Trainingsphase und dem Qualifying der Fokus auf den einzelnen Fahrzeugen. „Da versuche ich, die einzelnen Autos und Fahrer zu erwischen, nicht zuletzt, um einen guten Eindruck bei den Teams zu hinterlassen“, erklärt der Fotograf.

Als Fotograf an der Rennstrecke ist Trinkl mit großem Objektiv "bewaffnet", um auch aus der sicheren Entfernung perfekte Fotos zu schießen. | Foto: Philipp Kneißl
  • Als Fotograf an der Rennstrecke ist Trinkl mit großem Objektiv "bewaffnet", um auch aus der sicheren Entfernung perfekte Fotos zu schießen.
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Traum von Formel 1

Dadurch erhofft er sich, in Zukunft eventuell einzelne Teams eine ganze Saison lang bei sämtlichen Rennen begleiten zu dürfen. Das oberste Ziel für ihn wäre, mit dem Formel-1-Zirkus durch die Welt zu reisen. „Es wäre schon wirklich sehr spannend, ein Jahr lang mit einem Team als begleitender Fotograf unterwegs zu sein“, träumt Trinkl. Sein erstes Formel-1-Rennen hat er immerhin schon hinter sich, er war am vergangenen Wochenende beim Großen Preis von Österreich am Spielbergring dabei.

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