Wasserknappheit in Magdalensberg
"Kärnten hat ein Verteilungsproblem"

Aufgrund der Wasserknappheit wird der Ausbau von Wasserschienen bzw. die Zusammenlegung von Versorgungsbereichen immer wichtiger.  | Foto: panthermedia
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Bereits seit einigen Monaten ist die Wasserknappheit im Ortsteil Pischeldorf in der Gemeinde Magdalensberg ein großes Thema. Eine Wasserschiene sowie eine weitere Anspeismöglichkeit sollen die Trinkwasserversorgung sichern.

MAGDALENSBERG. Wegen geringer Quellschüttung herrscht bereits seit einigen Monaten eine Wasserknappheit in der Ortschaft Pischeldorf. "Die Problematik ist dadurch entstanden, dass aufgrund der mangelnden Niederschläge die Schüttung bei den Quellen dramatisch zurückgegangen, aber der Verbrauch zugleich hoch geblieben ist", erklärte Bürgermeister Andreas Scherwitzl (SPÖ) noch im Oktober. Momentan habe sich die Situation beruhigt, die Bewohner verfügen aktuell über ausreichend Trinkwasser – auch dank der Unterstützung der Nachbargemeinde Brückl, die mit einer Notwasserleitung die Ortschaft bis zum Jahresende weiter mit Wasser versorgen wird.

Bau einer Wasserschiene

Um dem Problem längerfristig entgegenzuwirken, arbeite die Gemeinde auch an der Errichtung einer Wasserschiene, die von Deinsdorf in Richtung Pischeldorf verlaufen soll. Das Projekt wurde bereits wasserrechtlich von der BH Klagenfurt-Land bewilligt. "Die Gemeinde hat mit ihrem Bauteil bereits begonnen und wird ihren Teil jedenfalls im nächsten Halbjahr abschließen", so Scherwitzl in einer neuerlichen Stellungnahme gegenüber MeinBezirk. Auch die Wassergenossenschaft Pischeldorf ist an dem Bau beteiligt und sicherte gegenüber dem ORF zu, bis Ende März die Schiene fertigzustellen. Die Kosten für die Wasserschiene tragen die Wasserbezieher in Pischeldorf bzw. Freudenberg.

"Wir haben in Kärnten kein Versorgungsproblem, sondern ein Verteilungsthema. " - Andreas Scherwitzl, Bürgermeister Magdalensberg (SPÖ)

Anspeismöglichkeit

Des Weiteren werden auch noch Alternativen geprüft. Demnach soll es zu einem Zusammenschluss der Gemeindeversorgung am Gipfel des Magdalensberg mit der Wassergenossenschaft Eixendorf kommen. "Dieser Zusammenschluss ist in der Zwischenzeit nahezu fertig und kann noch heuer in Betrieb gehen. Durch diese zweite Anspeismöglichkeit sollte sichergestellt sein, dass diese Probleme künftig nicht mehr entstehen und Pischeldorf mit ausreichend Trinkwasser versorgt ist", zeigt sich der Bürgermeister erfreut.

Verteilungsproblem

Dass die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft ein großes Thema sein wird, weiß auch der Bund. Wasserminister Norbert Totschnig (ÖVP) hat daher kürzlich eine Fallstudie im Eferdinger Becken in Oberösterreich durchführen lassen, die u.a. die Datenverfügbarkeit zur Beurteilung der Wassermangelsituation in verschiedenen Wassermangelszenarien und die Anwendbarkeit der rechtlichen Bestimmungen insbesondere des Wasserrechts testet. Daraus wurde ein Plan mit konkreten Vorsorgemaßnahmen erarbeitet, der die langfristige Absicherung der österreichischen Trinkwasserversorgung sicherstellen soll. Scherwitzl hält diese Idee zwar grundsätzlich für gut, hebt aber hervor, dass Kärnten im Hinblick auf Wasser kein Versorgungs-, sondern ein Verteilungsproblem hat. Der Ausbau von Wasserschienen sowie der Zusammenschluss von Versorgungsbereichen sollte daher oberste Priorität haben. "Es wäre wünschenswert, wenn der Bund nicht nur Übungen für die Versorgung in Krisensituationen abhält, sondern hier stärker als Fördergeber in Erscheinung treten würde, denn das Trinkwasser muss für alle Menschen leistbar sein", so Scherwitzl abschließend.

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