Feierliche Siegerehrung

Kärntner Schülerlotse des Jahres geehrt

Das ehrenamtliche Engagement der Kärntner Schülerlotsen ist nun sichtbar: Die besten Schülerlotsen wurden in der Kärntner Landesregierung von Landesrat Sebastian Schuschnig und Oberst Adolf Winkler feierlich geehrt.

KLAGENFURT. Die Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema. Landesrat Sebastian Schuschnig betont: „Jeder Verletzte im Straßenverkehr ist einer zu viel!“ Aber für mehr Verkehrssicherheit braucht es starke Partner und zu diesen zählen neben den Schulwegspolizisten vor allem auch die vielen Schülerlotsen. Um das Ehrenamt des Schülerlotsens zu würdigen und seinen Stellenwert für einen sicheren Schulweg wieder ins Bewusstsein zu bringen, wurde die gemeinsame Kampagne des Verkehrsreferates des Landes, der Landespolizeidirektion Kärnten und der Landesschülervertretung ins Leben gerufen.

Ehrenamt mit Tradition

Insgesamt gibt es in Kärnten 236 Schülerlotsen, die täglich bei jedem Wetter für die Sicherheit der Mitschüler auf ihrem Schulweg sorgen. Seit mittlerweile 50 Jahren gibt es das Ehrenamt der Schülerlotsen bereits und mit der Aktion zur Wahl des Schülerlotsen des Jahres möchte man nicht nur Danke sagen, sondern auch die Werbetrommel für die Zukunft rühren. Es soll damit auch gezeigt werden, was es bedeutet, Schülerlotse zu sein und wie wertvoll das Engagement der jungen Menschen in diesem Ehrenamt ist.

Verantwortung übernehmen

Als Vertreter der Polizei streut Oberst Adolf Winkler den Schülerlotsen Rosen, denn sie schützen und helfen nicht nur ihren Mitmenschen, sondern fungieren auch als Vorbilder. Kritisch sieht er jedoch das starke Aufkommen der „Elterntaxis“. Da viele Eltern ihre Kinder am liebsten bis ins Klassenzimmer chauffieren wollen, steigt das Verkehrsaufkommen vor den Schulgebäuden. Hier könne jeder mit ein paar Metern zu Fuß seinen Beitrag leisten, denn Winkler mahnt: „Nicht nur die Polizei und die Schülerlotsen sind für die Sicherheit im Straßenverkehr verantwortlich, sondern alle!“

Das wachsame Auge

Felix Moore von der Landesschülervertretung sieht in den Schülerlotsen vor allem die Wichtigkeit für die Jüngsten und Kleinsten, denn die Aufmerksamkeit am Schulweg ist hier nicht immer gegeben. „Genau für diese sind Schülerlotsen das wachsame Auge“, so Moore.

Stolze Gewinner

Im Rahmen der landesweiten Nominierung wurden die eindrucksvollsten Beweggründe für die Wahl zum Schülerlotsen des Jahres gesucht. „Kärntenweit wurden uns von sieben Schulen die besten Geschichten über unsere Schülerlotsen übermittelt. Aus diesen wurden unsere Gewinner ausgewählt“, fasste Schuschnig die Ergebnisse zusammen. Unter allen nominierten Schülerlotsen konnten sich drei besonders engagierte Vertreter durchsetzen.
Den dritten Platz belegte Benjamin Weinberger von der MS St. Paul/Lavanttal. Auf den zweiten Platz schaffte es Simon Falle von der MS Landskron. Da er leider krankheitsbedingt nicht bei der Ehrung anwesend sein konnte, nahm für ihn seine Kollegin Alyson Stastny den Preis entgegen. Sieger und somit bester Schülerlotse Kärntens wurde Brian Hofer von der MS Völkendorf. Seit Oktober ist er als Schülerlotse unterwegs und es macht ihm am meisten Freude, die ganz Kleinen sicher über die Straße zu bringen.

Ehrung für Engagement

Auch zwei Erwachsene durften sich über eine Ehrung freuen. Alexandra Gfrerer der MS 2 Villach-Lind wurde als Schülerlotsenbeauftragte für ihr besonderes Engagement im Rahmen der Nominierungen geehrt. Polizist Helmut Mark wurde als beliebtester Schulwegspolizist ausgezeichnet. Seit bereits zwölf Jahren sorgt er für Sicherheit am Weg zur VS Ursulinen in Klagenfurt und begeistert hier besonders durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.