SOS-Kinderdorf-Chef Gerald Stöckl
„Kinder sind die Wähler von morgen“

Gerald Stöckl, Leiter des SOS Kinderdorf Kärnten, fordert die Politik zum Handeln auf. | Foto: Regionalmedien
  • Gerald Stöckl, Leiter des SOS Kinderdorf Kärnten, fordert die Politik zum Handeln auf.
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Gerald Stöckl, Leiter von SOS Kinderdorf Kärnten, appelliert an die Landespolitik, sich besser um die Zukunft der Kinder zu kümmern.

„Die Wahl in Kärnten steht vor der Tür und wir hoffen, dass unsere politischen Entscheidungsträger ihr Augenmerk in ihrer Arbeit und ihren Vorhaben auch und vor allem auf unsere Kinder und Jugendlichen richten. Sie sind die Symptomträger einer nun schon mehrjährigen Rundumkrise und haben absolute Aufmerksamkeit nicht nur verdient, sondern dringend nötig“, appelliert Gerald Stöckl, SOS-Kinderdorfleiter Kärnten, an die Landespolitiker. Erfahrungsgemäß bleiben viele Wahlversprechen auf dem Papier und werden nicht wie angekündigt umgesetzt. Auch die seit schon über 30 Jahren festgeschriebenen Kinderrechte sind zwar am Papier verankert, aber in der Realität noch absolute Mangelware.

Therapieplätze sind Mangelware

„Viel Luft nach oben beispielsweise haben wir, wenn es allein um die gesundheitliche Betreuung unserer jungen Menschen geht. Die einschlägigen Ereignisse der vergangenen Jahre haben leider noch größere Versorgungslöcher aufgerissen. Es braucht dringend handfeste, kreative Lösungen, um diese zu schließen.“ Der Bedarf allein an psychischer Betreuung ist immens, warnen Experten vom Hermann-Gmeiner-Zentrum in Kärnten, eine ambulante, therapeutische Einrichtung von SOS-Kinderdorf, wo alle Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern kärntenweit willkommen sind. Die Wartezeit auf einen Therapieplatz hat sich jedoch teilweise verdoppelt.

„Schüler sind Politiker und Wähler von morgen“

Auch die Schule muss unter die Lupe genommen werden. „Über 10.000 Stunden verbringen Kinder und Jugendliche in der Schule. Unter ihnen sind nicht nur unsere Wähler von morgen, sondern vielleicht auch künftige Entscheidungsträger, Politiker. Nur leider haben sie am Ort Schule kaum Gestaltungsspielraum. An einem Ort, an dem es um sie gehen sollte, wird fast zu 100% über sie bestimmt. Das ist absurd“, so Stöckl. Vier von zehn Kindern gehen laut einer aktuellen Studie nicht gerne zur Schule. SOS-Kinderdorf macht sich dafür stark, Schule gemeinsam mit Kindern neu zu denken. „Wir hoffen, dass unsere Anliegen auch in den oberen Politetagen gehört werden.“

Viel Aufholbedarf, wenig Zeit

„Wenn wir es jetzt verabsäumen, wir, die Erwachsenen, auf unsere Kinder zu schauen und ihnen nicht die volle Aufmerksamkeit schenken, verlieren wir unsere Zukunft. Nicht nur im südlichsten Bundesland Österreichs, sondern weit über die Grenzen hinaus“, mahnt das SOS-Kinderdorf.

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