Einkaufen am 8. Dezember
Kosten trüben Hoffnung auf ein gutes Geschäft
So wird der 8. Dezember: Kleine Händler und Einkaufszentren wie City Arkaden und Südpark erwarten gute Geschäfte. Diese Geschäfte haben offen.
KLAGENFURT. Das Weihnachtsgeschäft lässt die Kassen der heimischen Händler ordentlich klingeln. Ein neues Phänomen macht sich bei den "Großen" breit: Hofer, Spar (bis auf drei Ausnahmen in Klagenfurt und dort, wo es Märkte in Einkaufszentren gibt), Billa (auch die Filiale am Klagenfurter Hauptbahnhof), Penny und Bipa werben damit, dass sie am 8. Dezember – dem Feiertag Mariä Empfängnis – geschlossen lassen. "Die Interspar-Märkte in der Durchlassstraße und in der Rosentaler Straße sowie der Eurospar Villacher Straße in Klagenfurt haben zu Mariä Empfängnis geöffnet“, nennt Spar-Kärnten-Sprecher Karl Dobrautz die Ausnahmen für Klagenfurt. Im Bezirk Klagenfurt-Land hat kein Spar-Markt geöffnet. "Wir werden erstmals die Mehrheit unserer Filialen geschlossen haben. Wir ermöglichen unseren Mitarbeitern einen freien Tag, den sie mit ihrer Familie verbringen können", so Markus Geyer, Geschäftsführer der Bipa Parfümerie GmbH. "In den City Arkaden werden alle bis auf Reisebüros und die Rewe-Konzern-Geschäfte offen haben", sagt City-Arkaden-Manager Ernst Hofbauer. "Bis auf BillaPlus haben alle offen. Wir hoffen auf einen starken Einkaufstag. Das Wetter und die Schnee-Voraussagen wirken sich äußerst positiv auf das Einkaufsverhalten aus", erläutert der Südpark-Manager Heinz Achatz.
Tag für Mitarbeiter
Wie sieht es mit den Klagenfurter Innenstadt-Geschäften aus? "Wir halten am 8. Dezember unser Geschäft geschlossen. Unsere Mitarbeiter sollen diesen Feiertag genießen. Unsere Kundschaft kennt und schätzt unsere regulären Öffnungszeiten und wir freuen uns auf jeden Kunden", sagt Elisabeth Reiser vom Traditions-Schuhhaus Keiler in der Karfreitstraße in der Klagenfurter Altstadt.
Chefs an der Verkaufsfront
Eine andere Sichtweise hat Cornelia Hübner, die als Obfrau der IG Innenstadt mehr als 400 Geschäfte in der Klagenfurter Innenstadt vertritt. "Grundsätzlich herrscht die Tendenz, dass die Innenstadthändler am 8. Dezember offen haben", sagt Hübner. Die IG-Innenstadtobfrau spricht auch die Kehrseite des Offen-Haltens an: "Wenn ich am Donnerstag offen habe, mache ich dann am folgenden Samstag auch nicht mehr Geschäft, es verlagert sich." Denn darüber, dass das Offen-Halten eines Geschäftes auch mit hohen Kosten, besonders mit Mitarbeiterkosten, verbunden ist, – darüber spricht kaum jemand gerne. "Viele Chefs werden daher am Donnerstag selbst im Geschäft stehen, manche benötigen aber Personal", sagt Hübner. Zu den Personalkosten kommen auch noch die erhöhten Energiekosten. Hübner zieht aber auch die Medien in Kritik: "Überall liest man in der Presse nur noch von der Teuerung, es traut sich ja gar keiner mehr ein Geld ausgeben."
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