Verein Oikos
Suchtkranke profitieren vom Fachkräftemangel
Oikos hat neue Verkaufsstelle am Industriering. Verein stellt fest: Suchtkranke finden durch Fachkräftemangel leichter einen Job.
KLAGENFURT. Drogenkranke haben es nicht leicht, werden sie doch von der Gesellschaft oft stigmatisiert und als arbeitsscheu abgestempelt. Nach Therapien versuchen die meisten wieder Fuß zu fassen, aber ihre Vergangenheit hat ihnen bisher bei der Jobsuche Steine in den Weg gelegt. "Unsere Klienten profitieren vom Fachkräftemangel. Wir haben einige Beispiele, bei dem es nach dem Bewerbungsgespräch gleich mit dem Job geklappt hat", sagt Maria Magdalena Witting, Geschäftsführerin vom Verein Oikos.
Arbeit als Teil der Therapie
Der Verein engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Bereich der Drogentherapie. Einen wesentlichen Teil der Suchttherapie bildet die Arbeitstherapie. In der Therapiewerkstätte am Industriering 5a werden Möbel repariert oder zu Inneneinrichtungsgegenständen oder Gartenaccessoires adaptiert. Seit Sommer besteht die Möglichkeit, neben dem Geschäft in der Pischeldorfer Straße 7, auch im Standort in Südringnähe einzukaufen. "Der Verkaufsladen in der Innenstadt wurde schlichtweg zu klein, zudem können Kunden, wenn sie zur Therapiewerkstätte fahren, gleich etwas kaufen", sagt Witting.
Die Öffnungszeiten
Der Verkaufsladen in der Pischeldorfer Straße 7 hat von Montag bis Donnerstag jeweils von 8 bis 17 Uhr und am Freitag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Um in den Verkaufsladen zu gelangen, einfach in der Zentrale anmelden. Seit April hat sich der Vorstand neu formiert. Der ehrenamtliche Oikosvorstand besteht aus Karl Stromberger (Obmann), Ärztin Irene Adelt (1. Obmann-Stellvertreterin), Arzt Christoph Hackl (Kassier) und Maria Magdalena Witting (Schriftführerin).
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