AMS Kärnten
Zahl der Corona-Arbeitslosen steigt auf 12.700 an
AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig im Gespräch mit der WOCHE Kärnten: „Hauptbetroffen sind die Branchen Tourismus und Gastronomie, gefolgt von Bau und Handel.“
KÄRNTEN. Mit Beginn der Verordnungen der Bundesregierung infizierte das Corona-Virus indirekt auch den Arbeitsmarkt: Seit 16. März stieg die Zahl der Arbeitslosen in Kärnten um 12.700 Personen an (Stand: 27. März). Innerhalb einer Woche kamen 4.700 Kärntner ohne Beschäftigung hinzu (siehe Artikel vom 23. März).
Kurzarbeit in Betracht ziehen
„Hauptbetroffen sind die Branchen Tourismus und Gastronomie, gefolgt von Bau und Handel“, verrät Peter Wedenig, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice (AMS), auf Anfrage der WOCHE Kärnten. Statt Mitarbeiter zu kündigen, ruft er Unternehmer abermals auf, attraktive Kurzarbeit-Modelle in Betracht zu ziehen, bringt jedoch Verständnis für ihre schwierigen Entscheidungen auf: „Die Unternehmer müssen reagieren. Mit 1. April ist leider ein weiterer Zuwachs zu erwarten.“
Unbürokratische Unterstützung
Betroffenen Arbeitnehmern rät Wedenig, nicht persönlich mit dem AMS in Kontakt zu treten, sondern dies per Telefon, per E-Mail oder über das digitale AMS-Konto zu tun: „Sie können unbürokratisch ihre Anträge auf Arbeitslosengeld stellen.“ Er lobt: „Die Kärntner sind diesbezüglich sehr diszipliniert.“
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