EU-Förderung für Baltisch-Adriatische Achse
Die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse erhält 4,2 Millionen Euro Förderung für Lobbying. Beschlossen hat dies das Central Europe Monitoring Committee in Wien. Das Land Kärnten nimmt als Lead Partner die Hauptrolle in dieser Achse ein.
Kärnten ist als Lead Partner für die Gesamtkoordination und Administration zuständig. Landeshauptmann Gerhard Dörfler dazu: „Mit dieser Förderung bekommt das Projekt einen wichtigen finanziellen Rahmen, um in den nächsten Jahren das Lobbying für diese Verkehrsverbindung noch besser vorantreiben zu können“.
Die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse
Die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse ist eine Hochleistungs-Schienenverbindung und gilt als strategischer Korridor für Zentraleuropa. Die Verkehrsachse ist als Anbindung an die nordöstlichen EU-Staaten zur Stärkung dieses Zentralraums von großer Bedeutung.
Von Danzig nach Bologna
Diese Verkehrsverbindung verläuft von Danzig, Warschau, Kattowitz, Brünn, Preßburg, Wien, über den Semmering-Basistunnel, die Koralmbahn, Klagenfurt, Udine und Venedig bis nach Bologna.
EU-Mitfinanzierung am Koralmtunnel
Die Finanzierung des Lobbying kann als erster Erfolg in Richtung Mitfinanzierung der EU am Koralmtunnel gewertet werden. Die Koralmbahn, als Teil dieses Korridors, soll die Reisezeit mit der Bahn von Graz nach Klagenfurt um drei Stunden auf etwa eine Stunde verkürzen. Das Projekt soll fünf Milliarden Euro kosten.
Auch die Anrainerstaaten von Polen bis Italien sind am Bau interessiert, weil eine durchgehende leistungsstarke Bahnverbindung von der Ostsee zum Mittelmeer entstehen würde.
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