Klagenfurts Bürgermeister bietet sich als Vermittler an

Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider startet Vermittlungsversuch – Für Vize-Bgm. Albert Gunzer kann es am Parteitag für den Sieger nur Ergebnis "ab 80 Prozent geben. Gunzer: Kooperation mit der FPÖ Ja, Fusion Nein."

Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider geht es um eine transparente, demokratische Diskussion. „Und das ist der Fall, beide Richtungen verfügen über alle Adressen, es kommt sehr viel Post von beiden Richtungen.“ Es müsse auch gewährleistet sein, eine Abstimmung über die zukünftige Richtung zu führen. „Ich habe in den letzen Tagen auch mit Bucher und Dolinschek Diskussionen geführt – wenn demokratische Diskussion geführt wird, dann wird von ihnen auch die Richtung akzeptiert“, so Scheider.
„Man läuft nicht davon“
Dass Bucher aber im Falle, dass Scheuch mit seiner Meinung den Parteitag als Sieger verlässt, ein BZÖ in Kärnten bildet akzeptiert die Klagenfurter Stadtpartei nicht: „Man trägt die Mehrheitsmeinung und läuft nicht davon. Deshalb muss es noch Gespräche geben – ich würde mich zur Verfügung stellen und mit Uwe Scheuch und Seppi Bucher einen runden Tisch machen um eine weitere Abspaltung zu verhindern“, so Scheuch. Es seien aber vor dem Parteitag noch viele Dinge zu klären: „etwa der Name oder die Art der Koalition in Kärnten.“
„Nur Kooperation, keine Fusion“
„Die Kooperation soll“, so Vize-Bürgermeister Albert Gunzer, „Stärkung auf Bundesebene geben. Eine Einmischung auf Stadtebene lassen wir nicht zu. Wir sind kein Dorf, wir sind die Landeshauptstadt.“, so Gunzer. Es sei aber wichtig, dass in Kärnten die Eigenständigkeit gewahrt bleibt. „In Kärnten sind wir die Starken, wo die FPÖ die Starken sind haben sie das Reden. Es kann nicht passieren dass Strache sagt, was in Kärnten passiert.“
Messlatte 80 Prozent Zustimmung
Während Uwe Scheuch 50 Prozent plus eine Stimme als Sieg sieht kann es für Gunzer nur „80 Prozent und aufwärts“ geben.

E. Krug