Schneeräumung
Land Kärnten unterstützt Gemeinden bei Kosten
Gemeinden, die mit überdurchschnittlich großen Schneemassen zu kämpfen haben, erhalten finanzielle Unterstützung. Das kündigt Landesrat und Gemeindereferent Daniel Fellner (SPÖ) in einer Aussendung an. Die FPÖ fordert die Übernahme der gesamten Kosten durch das Land.
KÄRNTEN. Ende des abgelaufenen Jahres 2020 schüttelte Frau Holle in einigen Gebieten Kärntens so richtig, wie es in einem Volkslied heißt, ihre Betten aus: Neuschnee-Massen von mehr als einem Meter Höhe waren etwa in Teilen Oberkärntens keine Seltenheit. Nachdem bereits die Mindereinnahmen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, große Löcher in die Gemeindekassen gerissen haben, schlagen sich nun die Kosten für die Schneeräumung gefühlt doppelt schwer zu Buche.
Förderungen aus dem Gemeindereferat
Landesrat und Gemeindereferent Daniel Fellner (SPÖ) kündigt in einer Aussendung des Landespressedienstes an: „Es ist mir ein Herzensanliegen, die überdurchschnittlich von den Schneefällen betroffenen Gemeinden mit Mitteln aus dem Gemeindereferat bestmöglich zu unterstützen. Derzeit wird von den Fachleuten in der Abteilung an einem Finanzierungsschlüssel gearbeitet.“ Sobald die Kosten für die Aufräumarbeiten in den einzelnen Gemeinden für das Jahr 2020 auf dem Tisch liegen, kann das Land Kärnten weitere Schritte veranlassen. „Sicher ist, es wird eine Förderschiene des Gemeindereferats für besonders betroffene Kommunen geben“, verspricht Fellner.
Koalitionspartner ÖVP
Für Koalitionspartner ÖVP meldet sich Landtagsabgeordneter und Gemeindesprecher Herbert Gaggl zu Wort: „Neben der Corona-Pandemie haben die enormen Schneemassen die Kärntner Gemeinden vor große Herausforderungen gestellt. Danke an den Gemeindereferenten, dass er unsere Initiative aus der letzten Landtagssitzung zur finanziellen Unterstützung der Gemeinden bei der Schneeräumung aufgreift.“ Nachsatz: „Gerade jetzt brauchen die Gemeinden mehr denn je unsere volle Unterstützung.“
Forderungen der Opposition
Bereits vor der Bekanntgabe durch Landesrat Fellner (SPÖ) erhob die Opposition, konkret die FPÖ, die Forderung nach Übernahme der gesamten Kosten. Landesparteiobmann Gernot Darmann und Gemeindebund-Vizepräsident Max Linder, Bürgermeister von Afritz, vermeldeten via Aussendung, dass „das Land Kärnten den betroffenen Gemeinden insbesondere in Oberkärnten sämtliche entstandenen Mehrkosten aufgrund des Schneechaos der letzten Wochen ersetzen muss“. „Das muss für alle schon bisher massiv von den Schneemassen betroffenen Gemeinden gelten, die nach Vorhersagen nächste Woche weitere Schneemassen zu erwarten haben“, betonen Darmann und Linder.
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