Mathiaschitz Maria-Luise, SPÖ

Welche Rolle spielen die Frauen in der Politik?
Haben es politisch tätige Frauen schwerer als Männer?
Ich meine dazu: Zuerst einmal bestimmen die Frauen die Politik, weil sie Wahlen entscheiden. Es gibt nämlich mehr wahlberechtigte Frauen als Männer! Frauen in politischen Funktionen können gut oder schlecht sein. In diesem Sinne haben es Frauen in der Politik nicht schwerer oder leichter als Männer. Frau sein allein ist nicht entscheidend für gute Arbeit. Ich bin natürlich eine Frau, aber ich bin keine kriegerische Feministin. Ich habe in meinen Beruf als Ärztin nie das Gefühl gehabt, einer Männerwelt gegenüberzustehen. Ich arbeite mit Frauen und Männern gemeinsam.
Liebe Grüße, Maria-Luise
Wo soll die Politik ansetzen?
Wo soll die Politik ansetzen, auf welchen Ebenen sollen alle Anstrengungen gebündelt werden?
Drei Themen haben für mich Vorrang: Arbeitsplätze schaffen, die Wirtschaft stärken und für mehr Sicherheit sorgen! Nur eine starke Wirtschaft bringt gute Arbeitsplätze mit anständigen Einkommen. Nur dann haben die Menschen die Kaufkraft, die das Rad der Wirtschaft in Schwung hält. Ich stehe aber auch für soziale Sicherheit und für Sicherheit gegen Kriminalität! Weil wir in einer Demokratie leben, müssen wir uns auch nach dem richten, was die Gesellschaft will, und nicht nur nach dem, was sich kluge Professoren und eiserne Ideologen ausdenken. Leute, die sich bei uns als Räuber, Schläger, Einbrecher oder Drogendealer betätigen, müssen die Härte des Gesetzes spüren. Unabhängig davon, ob es sich nun um Asylanten oder um Einheimische handelt.
Liebe Grüße, Maria-Luise
 
 
Was ist Heimat? 
Über den Begriff Heimat wird viel diskutiert und noch mehr philosophiert. Und manchmal wird damit auch Missbrauch betrieben …
Ich habe mit dem Thema kein Problem: Klagenfurt ist meine Heimatstadt und Kärnten ist mein Heimatland! Hier sind meine Wurzeln und hier arbeite ich für eine bessere Politik. Für eine Politik, die Chancen schafft und nicht immer neue Schulden! Die Klagenfurterinnen und Klagenfurter sind fleißig, klug und strebsam und ich bin überzeugt: die Landeshauptstadt und ihre Menschen werden die Zukunft meistern. Wir alle werden im Schnittpunkt des Alpen-Adria-Raumes auch in Zukunft eine gute und wichtige Rolle haben. 
Liebe Grüße, Maria-Luise
 
Immer wieder soll ich den Begriff Politik definieren…
Also definiere ich so, wie ich es sehe:
Politik ist für mich das Bestreben, das Leben und das Zusammenleben der Menschen besser und gerechter zu machen. Als Bürgermeisterin will ich so handeln, dass es den Menschen in unserer Heimatstadt Nutzen bringt. Ich bin von Beruf Ärztin und ich denke, dass in der Politik das Wollen zum Helfen und Heilen ebenso die erste und wichtigste Regel sein muss. Der Berufstand der Ärzte genießt allgemein großes Vertrauen, und dieses Vertrauen möchte ich auch für die Politik zurückgewinnen. Und noch etwas: In der Politik kann nur die Zusammenarbeit aller demokratischen Kräfte etwas weiterbringen. Es gibt Themen, die müssen einfach außer Streit gestellt werden. Endloser Streit und Hader schadet allen…
Liebe Grüße, Maria-Luise
Niemand weiß alle Antworten auf alle Fragen
Diese Journalisten-Frage an mich sollte wohl provozieren. Sie lautete: Was sind ihre drei größten Schwächen?
Meine Antwort darauf: Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen! Und kein in der Politik tätiger Mensch sollte sich einbilden, er (oder sie) wüsste alle Antworten auf alle Fragen. Das glaubt ihm oder ihr ohnehin niemand! Ich bin froh, wenn Menschen, die mir nahe stehen, mich auf Fehler oder Irrtümer aufmerksam machen. Aber ich beurteile mich nicht selbst, das müsssen andere tun!
liebe Grüße, Maria-Luise
Selbsteinschätzung
Bei einer Diskussion bin ich gefragt worden. welche Eigenschaften ich mir selbst zuordne… Nicht leicht zu beantworten, schließlich geht es da um Selbsteinschätzung, aber auch um Selbstbewusstsein. Daher sage ich dazu: Es wäre schön, wenn man mich so beurteilen würde: Mutig, gerecht, willensstark und mitfühlend: Eine Bürgermeisterin, die über alle Parteigrenzen hinweg Lösungen suchen wird und für mehr Sicherheit, Gerechtigkeit und Anständigkeit sorgen kann. Und für ein neues Amtsverständnis im Rathaus, das radikal Schluss machen wird mit dem derzeitigen ,,Ich da oben, ihr da unten!" Dafür wird sie kämpfen wie eine Löwin.
Liebe Grüße, Maria-Luise

Das lange Schweigen ...
Nach langem Schweigen hat jetzt auch der Klagenfurter Bürgermeister entdeckt, dass es mit der Sicherheit in der Landeshauptstadt schlecht bestellt ist. Das ist die Lage: Zwei Drittel aller Verbrechen in Kärnten werden in Klagenfurt verübt, mehr als 62 Prozent der Straftaten konnten im Jahr 2008 in Klagenfurt nicht aufgeklärt werden, mehr als 10.000 Gerichtsanzeigen in einem Jahr sind ein absoluter trauriger Rekord...
Ich frage mich und finde keine Antwort: warum hat Herr Scheucher völlig tatenlos zugeschaut, wie der Personalstand der Klagenfurter Polizei um mehr als 120 Beamte reduziert wurde?
Wie konnte er ohne jede Gegenwehr zulassen, dass die Kriminalpolizei von 76 auf nur noch 38 Dienstposten geschrumpft wurde? War es wirklich notwendig, so parteitreu auf der Linie der ÖVP-Innenminister zu bleiben? War es wirklich notwendig, aus Parteidisziplin die Sicherheit in Klagenfurt kaputt zu sparen?
Liebe Grüße, Maria-Luise