Klagenfurt
Stéphane Binder ab sofort neue Vertretung des Magistratsdirektors
Stéphane Binder ist die neue Vertretung des Magistratsdirektors Peter Jost. Er folgt Karin Zarikian, die die Vertretung aus abteilungsorganisatorischen Gründen zurücklegt.
KLAGENFURT. Stéphane Binder wurde heute von Bürgermeister Christian Scheider mit der Vertretung des Magistratsdirektors betraut. Binder ist 52 Jahre alt und seit mehr als 20 Jahren für die Landeshauptstadt tätig. Er war bisher unter anderem der interimistische Leiter des Kontrollamtes und zuvor in der Abteilung Baurecht und Gewerberecht tätig. Neben der Vertretung des Magistratsdirektors ist Binder auch weiterhin im Stadtrechnungshof tätig.
"Höchst kompetenter Jurist"
Die bisherige Vertretung Karin Zarikian, die auch Leiterin der Abteilung Baurecht und Gewerberecht ist, legt die Vertretung aufgrund personeller Änderungen in ihrer eigenen Abteilung zurück. Bürgermeister Christian Scheider dazu: „Der Wunsch von Frau Zarikian ist zu akzeptieren. Mit Herrn Binder haben wir eine sehr versierte Persönlichkeit für die Vertretung des Magistratsdirektors. Binder ist ein höchst kompetenter Jurist und verfügt über umfassende Kenntnisse des Hauses.“ Binder wird als Vertretung des Magistratsdirektors ab sofort aktiv in sämtliche Großprojekte und Vertragsangelegenheiten eingebunden.
Opposition nicht einverstanden
Nach dem überraschenden Rückzug der erst kürzlich ernannten Magistratsdirektor- Stellvertreterin zeigt sich die Notwendigkeit einer raschen Nachbesetzung des Magistratsdirektors, sagt heute Klubobmann Andreas Skorianz. „Der Bürgermeister hat auch den Auftrag des Gemeinderates eine solche Ausschreibung unverzüglich vorzunehmen. Wenn schon die Magistratsdirektor-Stellvertreterin überlastet gewesen ist, kann man den Magistratsdirektor nicht weiter über das Pensionsalter hinaus die alleinige Verantwortung zumuten“, sagt Skorianz.
Ruf nach interner Kontrolle
„Der Bürgermeister kann und darf sich bei der Frage der Nachbesetzung des Magistratsdirektors nicht über Gesetze hinwegsetzen. Gemeinderatsbeschlüsse sind vom Bürgermeister zu vollziehen. Er steht nicht über dem Recht“, sagt Skorianz. Es sei höchst an der Zeit das im Magistrat Ruhe einkehrt. Längst müsste ein funktionierendes internes Kontrollsystem (IKS) eingeführt sein. Das Fehlen eines solchen „IKS“ schade der Stadt, schloss Skorianz.
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