FC St. Veit soll zum ,,FC Alpe Adria" werden

CLAUDIO TREVISAN

ST. VEIT. Der FC St. Veit steht vor einem Umbruch: Künftig wird der Fußball-Landesligist neue Wege gehen — kein Stein bleibt auf dem anderen, ein Top-Projekt ist im Anmarsch.

Die finanziellen Troubles der vergangenen Jahre sollen in Zukunft kein Thema mehr sein. „Wir wollen den Verein auf gesunde Beine stellen”, betont Langzeit-Obmann Ernst Taumberger.

Wie das gehen soll? Mit dem Alpe-Adria-Gedanken! In erster Linie wird der Herzogstädter Klub daher umbenannt: In „FC Alpe Adria”.
„Ja, das ist die Idee. Bei der Jahreshauptversammlung kommende Woche werden die letzten Details finalisiert”, will Taumberger aber noch nicht allzu viel verraten. Die Nachwuchsabteilung läuft jedoch weiterhin unter dem Namen „FC St. Veit”.

Ziel: Profi-Geschäft

Fix ist ebenso: Jeweils drei Kicker aus Slowenien und Italien werden an Bord geholt, vorwiegend will man sich dort bei Vereinigungen arbeitsloser Profis bzw. in den untersten Ligen bedienen. Gelockt werden sie mit der perfekt aufgestellten Infrastruktur der Jacques-Lemans-Arena sowie der Vision, in den kommenden Jahren in die Regionalliga aufzusteigen, um längerfristig wieder in den Profi-Fußball zurückzukehren.

Keine Groß-Investoren

Groß-Investoren wird es indes keine geben. „Wir werden ein leicht aufgestocktes Kärntner-Liga-Budget haben. Es gibt bei uns keine Unsummen zu verdienen geben”, verrät ein Insider, der namentlich noch nicht genannt werden will. Dieser betont: „Die Idee hinter dem Projekt ist, unsere Nachbarländer miteinzubeziehen — den Klub soll man über die Landesgrenzen hinaus kennen. Allerdings ohne den Bezug zu St. Veit zu verlieren!” Auch die Stadtpolitik mit Bürgermeister Gerhard Mock ist von der Idee begeistert, versichert finanzielle Unterstützung.

Personaltechnisch verlässt Coach Mario Wurzer den Verein, ein Neuer ist bereits an der Angel. Für die Innenverteidigung sowie das Mittelfeld soll es namhafte Zugänge geben.