Geplanter Verschleiß oder hätten Sie gewusst, dass

… Drucker einen Chip haben, der nach einem gewissen Zeitraum aktiviert wird, um das Gerät zu blockieren?

… die Lebensdauer der Glühbirne auf 1.000 Stunden begrenzt wurde und nicht überschritten werden durfte?

… Nylonstrumpfhosen eine viel längere Lebensdauer besaßen, bevor man ihnen bewusst Laufmaschen einstrickte, welche sich nach einer bestimmten Zeit lösten?

Was bedeutet „geplanter Verschleiß“?

Die geplante Obsoleszenz (der geplante Verschleiß) soll das Wachstum der Wirtschaft antreiben, indem die Lebensdauer von Produkten kalkuliert begrenzt wird und in Folge die KonsumentInnen zu einem Neukauf gezwungen sind.

Geht es Ihnen nicht auch so, dass Sie zwar gerne ihre Geräte reparieren würden, die Kosten jedoch viel zu hoch sind und Sie sich daher ein neues Gerät kaufen? Die Frage, ob sich eine Reparatur überhaupt lohnt stellt sich besonders dann, wenn

•jeder Produzent einen eigenen Mechanismus zum Öffnen des Gerätes entwickelt und in Folge der Fachmann/die Fachfrau das Gerät nicht öffnen kann, ohne dieses zu beschädigen
•die verschiedenen Modelle eines Herstellers sich in Teilen unterscheiden, wo es nicht notwendig wäre
•der Entwicklungstrend immer rascher voran geht und eine Reparatur ohne aufwendige Recherche kaum mehr möglich ist
•Güter irreparabel gestaltet werden
•Oder die Funktionsvielfalt nicht genutzt wird
Ein weiterer Aspekt der geplanten Obsoleszenz ist die Argumentation des Umweltschutzes. So wäre es weitaus effizienter, Produkte um- oder aufzurüsten, anstatt völlig neue Produkte auf den Markt zu bringen. Waschmaschinen, die zum Beispiel mit sogenannten “Ökowaschgängen” ausgerüstet seien, müssten nicht unbedingt neu konzipiert werden, es reiche laut Produktspezialisten schon aus, die Maschine neu zu programmieren. Somit sollten wir auch hier als kritische KonsumentInnen die Ökoargumente der Konzerne hinterfragen.

Was können wir tun?

Bis dato gibt es noch wenige Möglichkeiten, geplanten Verschleiß nachzuweisen. Zu oft bleibt dieser leider noch unerkannt. Eine aktuelle Möglichkeit stellt die Initiative „Murks? Nein Danke!“, welche mittlerweile weltweit Mitglieder hat und Produktmeldungen mit geplanter Obsoleszenz sammelt. Ziel dieser Initiative ist zum einen eine Sammlung aller Meldungen von Herstellern, die geplante Obsoleszenz betreiben, mittels Erfahrungsberichten von KundInnen weltweit. Alternativen sollen geprüft und Informationen verbreitet werden, um Kaufentscheidungen zu erleichtern. Weiters werden positive Beispiele wie „Offene Reparaturwerkstätten“ oder sogenannte Reparatur-Cafes, in denen man sich gegenseitig beim Reparieren hilft, vorgestellt.

Eine weitere Möglichkeit ist das Beachten der Qualität, da niemand von uns gerne „doppelt“ zahlt. Billige Produkte sind auf Dauer dann nicht mehr billig, wenn sie nach kurzer Zeit bereits wieder schadhaft sind.

Kritik an der geplanten Obsoleszenz ist ebenso laut geworden, meinen doch einige Experten, dass der Mensch selbst diese Entscheidung gefällt hat, ständig Neues zu erhalten und im Trend zu bleiben. Abgesehen davon kann es sich kaum ein Unternehmen in der heutigen Wettbewerbsgesellschaft leisten, seine Kunden an andere Unternehmen zu verlieren.

Wir haben als KonsumentInnen die Möglichkeit, diese Missstände aufzuzeigen und einen fairen Handel zu fordern. Lassen wir uns nicht alleine vom Gruppenzwang der Konsumgesellschaft leiten, sondern selbstreflektiert feststellen, was wir wirklich benötigen und die dementsprechende Qualität kaufen. Damit würde auch der täglich wachsende Müllberg geringer werden, denn letztendlich landet jedes Gut, dass wir nicht mehr benötigen früher oder später auf der Müllhalde.

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