Flughafen Klagenfurt
Industriellenvereinigung fordert Neustart mit Profis
Nach der bevorstehenden Re-Verstaatlichung des Klagenfurter Flughafens (wir berichteten) brauche es laut der Kärntner Industriellenvereinigung endlich ein tragfähiges Geschäftsmodell, das nur zusammen mit echten Luftfahrtprofis gelingen kann.
KLAGENFURT. Andere Flughäfen rund um Kärnten haben sich nach der Corona-Krise längst wieder erfolgreich neu aufgestellt, während in Klagenfurt über Grundstücke und Rückkauf gestritten wurde. Nach der nun angepeilten Re-Verstaatlichung müssen Land und Stadt Klagenfurt sehr rasch ein tragfähiges Geschäftsmodell für den Flughafen entwickeln", fordert IV Kärnten-Präsident Timo Springer in einer Aussendung.
"Endlich Profis an Bord holen"
Dafür gelte es, endlich absolute Profis an Bord zu holen. Ein funktionierender Airport mit Anbindung an das internationale Linienflugnetz sei für einen so exportstarken Industriestandort wie Kärnten unverzichtbar. Da gehe es auch um Sichtbarkeit für Investoren.
Springer weiter: "Linienflugverbindungen, subventionierte Billigflieger und ein paar Charterangebote allein werden sich in Klagenfurt nie rechnen. Es braucht daher ein umfassendes neues Konzept, soll der Airport nicht zum Millionengrab von Steuergeld werden".
Mehrere Möglichkeiten zu prüfen
Als Optionen, die dringend zu prüfen seien, führt Springer etwa einen Cargo-Verkehr an, wo sich Klagenfurt als Sub-Hub etablieren könnte. Genauso könnte man aber auch Ausbildungsstandort für Flugschulen, Heli-Trainings usw. sein - hier seien Flughäfen mit geringer Auslastung gefragt. Auch ins Treffen führt er Klagenfurt als Wartungsstandort für Business-Jets, wo die hier bestehende gute Infrastruktur ziehen würde. Einen weiteren wesentlichen Beitrag sollte auch die Verwertung der nicht betriebsnotwendigen Grundstücke leisten, so Springer, der für eine Zweckbindung dieser Mittel zum Erhalt des Flughafens eintritt.
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