Bauernbund
Siegfried Huber eindrucksvoll zum Landesobmann gewählt
Mit 100 Prozent wurde LK-Präsident Siegfried Huber beim Landesbauerntag zum neuen Landesobmann des Bauernbundes gewählt.
KÄRNTEN. Rund 150 Delegierte und Gäste wählten Huber zum neuen Obmann des Kärntner Bauernbundes. Mit ÖVP-Landesparteiobmann LR Martin Gruber, LK-Vizepräsidentin und Landesbäurin Astrid Brunner sowie Kammerrat Hermann Schluder hat Siegfried Huber ein starkes Team an seiner Seite.
Heimische Lebensmittel
"Es sind der Druck auf unsere Brieftaschen, der Druck auf unser Eigentum und auch der Druck auf die Art wie wir produzieren, die es unseren Bauernfamilien oft so schwer machen", weist Huber in seiner Rede auf die Situation der Bauern hin. "Aber gerade jetzt hat uns die Corona-Pandemie vor Augen geführt, wie wichtig wir für unser Land sind. Regionalität hat einen enormen Stellenwert bekommen, darauf gilt es jetzt aufzubauen. Was wir brauchen, sind viel stärke regionale Kreisläufe, weil das ist nicht nur die beste Art von Klimaschutz, das bringt auch Wertschöpfung für die Bauern", so Huber kämpferisch. Daher müsse es zukünftig heißen: "Vorrang für heimische Lebensmittel", sowohl in Kantinen, wie auch in Krankenhäusern und im Tourismus. Dem geplanten Mercosur-Abkommen erteilte der neue Bauernbundobmann eine klare Absage. "Die Konzerne haben sich im Jahr 2020 eine goldene Nase verdient. Gleichzeitig sehen wir, dass wir in den Eigenmarken des Handels ausgetauscht oder durch palmfett oder Kokosfett ersetzte werden", erklärt er. Daher schloss Huber für die nächste zeit österreichweite Aktionen vor Handels-Zentralen nicht aus, sollten sich die Handelskonzerne weiterhin gegen Preiserhöhungen spreizen.
Die Wolfsthematik
Beim Thema Wolf sieht Huber das bäuerliche Eigentum in Gefahr. "Wölfe gehören in die Wildnis nicht in unsere Kulturlandschaft. Damit uns das wieder gelingt, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung. Der Wolf ist kein politisches Thema, sondern ein rechtliches Problem, das es zu lösen gilt."
Einer für alle
Für die bevorstehende Landwirtschaftskammerwahl möchte Huber den Bauernbund als politische Kraft stärken. "Nur der Bauernbund ist der Bund für alle Bäuerinnen und Bauern. Wir vertreten den Vollerwerb, den Nebenerwerb, Tal- und Bergbetriebe, Bio und Konventionelle. Nur diese Geschlossenheit und der Zusammenhalt machen uns stark", so Huber. Und LR Martin Gruber ergänzt: "Genau in solchen Zeiten braucht es den Bauernbund als verlässliche und stabile Kraft, um sich für die Kärntner Landwirtschaft einzusetzen."
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