Testamentsspenden - ein Weg um in Erinnerung zu bleiben

Die Initiative "Vergissmeinnicht.at" möchte auf die Möglichkeit des Testamentsspendens aufmerksam machen. | Foto: Fundraising Verband Austria
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  • Die Initiative "Vergissmeinnicht.at" möchte auf die Möglichkeit des Testamentsspendens aufmerksam machen.
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KLAGENFURT. Der Fundraising Verband Austria ist die größte Plattform für spendenwerbende Organisationen in Österreich. Er ist Dienstleister für Organisationen, Argenturen und Berater von Non-Profit Organisationen. Weiters bietet er Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich des Fundraising an, wie etwa eine fundierte Grundausbildung durch das Fundraising College.
Der Fundraising Verband betreibt aktive Verbands- und Öffentlichkeitsarbeit um das Image des Berufes zu steigern und Menschen dazu zu motivieren etwas Gutes zu tun. Daher wurde 2012 die Initiative "Vergissmeinnicht.at" gegründet. Sie soll die Österreicher und Österreicherinnen über die Möglichkeit des Testamentspendens informieren. Der Fundraising Verband Austria und 78 Partnerorganisationen zeigen durch "Vergissmeinnicht.at" die Möglichkeit auf, gemeinnützige Organisationen im Testament zu bedenken und dadurch über den Tod hinaus anderen zu helfen.

Testamentsspenden

In Östrreich gibt es jährlich circa 900 Nachlässe ohne Erben. Wenn in solchen Fällen kein Testament vorliegt geht das Vermögen an den Staat über. Laut der Finanzprokuratur handelt es sich dabei um mehrere Millionen Euro jährlich. Wenn man keine Erben und nicht will, dass die Erbschaft an den Staat geht, ist es daher sinnvoll ein Testament aufzusetzten.
Seit Begin der Initiative "Vergissmeinnicht.at" stieg das Interesse der Österreicher an Testamentsspenden immer weiter, so die Österreichische Notariatskammer. Solche Spenden können sehr vielfältig sein und reichen von der Kinderhilfe über Tier- und Umweltschutz bis hin zu Förderungen für Bildungs-, Kultur- und Kunsteinrichtungen.
Für die Kärntner gibt es verschiedene Gründe gemeinnützige Organisationen im Testament zu bedenken. Ein gute Beispiel dafür ist die Architektin, Künstlerin und Fotografin Elisabeth Baudisch die mit ihrer Testamentsspende das SOS-Kinderdorf Moosburg bedachte.
Vorrangig ist das sie Gutes tun wollen (51 Prozent). Oft haben sie einen persönlichen Bezug zu der Organisation für die sie spenden. 19 Prozent der Kärntner wollen außerdem nicht, dass ihr Vermögen an den Staat geht. Das Testamentsspenden überhaupt möglich ist wissen 80 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner.
2017 wurden fast 60 Millionen Euro durch Testamente zugunsten von gemeinnützigen Organisationen gespendet. Das sind knapp zehn Prozent des gesamten Spendenaufkommens in Österreich.

Nachlass regeln

In Österreich gibt es 1,75 Millionen registrierte Testamente und dazu noch einmal circa eine Million die selbst verfasst wurde. Generell kümmern sich die meisten erst im gehobenen Alter um ihren Nachlass. Die meisten Kärntner legen Sparbücher als eine Vorsichtsmaßnahme an und nur 25 Prozent setzten ein Testament auf.
Die Gründe sich für ein Testament zu entschließen sind nachvollziehbar. Die meisten Kärntner wollen die Aufteilung nicht dem Zufall überlassen und es gibt ihnen ein Gefühl von Ordnung. Viele wollen auch vermeiden, dass es zu Streiterein zwischen den Angehörigen kommt oder haben das Gefühl, dass sie es ihren Kindern schuldig sind ihre Angelegenheiten rechtzeitig zu regeln.
Einer der Hauptgründe warum viele Kärntner noch kein Testament hinterlegt haben ist, das Gefühl keine Wertsachen oder Dinge die man vererben könnte zu besitzen. Im Fall von Krankheit oder das Erreichen eines bestimmten Alters geben vielen dann aber doch Anlass ein Testament zu machen.

Die Zahlen stammen aus der Studie des Market Institutes 2018 und einer Pressemitteilung der DAS Rechtschutzverischerung Österreich.

Die Initiative "Vergissmeinnicht.at" möchte auf die Möglichkeit des Testamentsspendens aufmerksam machen. | Foto: Fundraising Verband Austria
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