Gesundheitsreferetntin LHStv. Prettner kritisiert AUVA-Umbau

- AUVA-Umbau könnte zu Leistungseinschränkungen für Patienten führen, so LHStv. Beate Prettner
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AUVA-Umbau sei lediglich eine Entlastungsoffensive für die Wirtschaft, so Prettner.
KÄRNTEN. Der von der Bundesregierung geplante Umbau der AUVA wird von Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner hefitg kritisiert. Sie bezeichnet ihn als den größten Rückschritt der österreichischen Gesundheitspolitik der zweiten Republik. Weiteres befürchtet sie massive Einschnitte für Patienten und die Allgemeinheit.
AUVA soll 300 Millionen Euro einsparen
Vom geplanten Umbau würde lediglich die Wirtschaft profitieren, die sich dadurch eine halbe Milliarde Euro im Jahr sparen würde. Daraus ergibt sich für Prettner, dass bei jenen die ohnehin nicht viel haben gespart wird, während diejenigen die es nicht nötig haben profitieren.
Gemäß den Plänen der Regierung soll die AUVA künftig 135 Millionen Euro in der Verwaltung einsparen, obwohl die jährlichen Verwaltungskosten in Summe nur 92 Millionen Euro ausmachen. Außerdem sollen weitere 300 Millionen Euro eingespart werden, in welchen Bereichen oder wodurch das geschehen soll, ist aber noch unklar. Für Prettner könnte sich daraus eine "unverblümte" Kostenverschiebung von A nach B ergeben, die es in jedem Fall zu verhindern gilt.
Spitäler und Kooperationen sollen erhalten bleiben
Das einzig positive für Prettner ist, dass die Unfallkrankenhäuser, Reha-Kliniken und Kooperationen davon nicht betroffen sind, da die Bundesregierung vorerst keine Total-Zerschlagung der AUVA beabsichtigt. Weiteres hofft Prettner, dass Gesundheitsministerin Hartinger-Klein die Rücknahme ihres Vetos, gegen die Kooperation des Klinikum Klagenfurts und des Unfallkrankenhauses Klagenfurt, so bald wie schriftlich umsetzt.
Durch das Projekt könnte nicht nur Geld gespart werden, sondern gleichzeitig auch das Leistungsangebot für Patienten erweitert werden. Das Projekt, das auch von AUVA-Obmann Anton Ofner befürwortet wird, sei ein gutes Beispiel für sinnvolles effizientes Sparen, das mit einer verantwortungsvollen Gesundheitspolitik im Einklang steht.
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