E-Mobilität
Elektroautos sind in Klosterneuburg auf dem Vormarsch

Vizebürgermeister, Energieeffizienzstadtrat und e5-Teamleiter R. Honeder und Umweltgemeinderat L. Spitzbart sind überzeugte E-Mobil-Fahrer. | Foto: Hahn
  • Vizebürgermeister, Energieeffizienzstadtrat und e5-Teamleiter R. Honeder und Umweltgemeinderat L. Spitzbart sind überzeugte E-Mobil-Fahrer.
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In Niederösterreich fährt bereits jeder sechste Neuwagen zu 100 Prozent mit Strom, informiert der VCÖ.

Würden Sie bei entsprechender Förderung und Infrastruktur auf ein E-Auto umsteigen?

KLOSTERNEUBURG/NÖ. Im ersten Halbjahr 2023 wurden in Niederösterreich bereits 3.893 Elektroautos neuzugelassen. Das sind um 1.193 mehr als im ersten Halbjahr 2022. Spitzenreiter bei den Bezirken ist Zwettl, vor St. Pölten Land und Waidhofen/Thaya, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Doch auch Klosterneuburg spielt ganz vorne mit.

Effizienz und CO2-Bilanz

E-Autos verursachen in ihrer Gesamtbilanz inklusive PKW- und Batterieherstellung im Schnitt um 58 Prozent weniger CO2 als PKW, die Benzin oder Diesel verbrennen, zeigen Daten des Umweltbundesamts. Wird nur Ökostrom getankt, sind es gar um 74 Prozent weniger.

Warum ein E-Auto so energieeffizient fahren kann, weiß Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart zu berichten: "Dass ein Elektroauto kaum Energie braucht, liegt oft an der abstrakten Einheit Kilowattstunde. Ein Liter Benzin sind zehn Kilowattstunden. Würde man den Verbrauch eines Elektroautos in Benzin umrechnen, dann brauchen diese zwischen 1,5 und 2,5 Liter auf 100 Kilometer. Da Strom verwendet wird, hat man in Niederösterreich noch den Vorteil, dass dieser zu 100 Prozent klimaneutral hergestellt wird."

Faktor Stromversorgung

"Würde man die gesamte Mobilität in Österreich auf elektrischen Antrieb umstellen, so würde der Strombedarf um rund ein Drittel steigen. Da aber dann der gesamte fossile Treibstoffverbrauch wegfällt, würde unsere Gesamtenergiebilanz um rund 20 Prozent sinken", erklärt Spitzbart. Ein modernes Großwindkraftrad erzeugt im Jahr die Fahrleistung von 60 Millionen Kilometern. Damit könnte ein Auto rund 1.400 Mal um die Erde fahren. Oder anders ausgedrückt: "Bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern pro Jahr kann ein Windrad 4.000 Autos versorgen. Fossilbetriebene PKWs brauchen für die gleiche Fahrleistung rund 184 Tankwagen mit Benzin."

Euphorie gebremst

Aber auch bei E-PKW steigt der Stromverbrauch mit Größe und Gewicht der Fahrzeuge, macht der VCÖ aufmerksam. Stadtrat Stefan Hehberger, Zuständiger für den Ausschuss für Mobilität und Verkehr dazu: "Wegen dem hohen Firmen-PKW-Anteil und der Nähe zu Wien liegt Klosterneuburg zwar im Spitzenfeld, aber leider verzerrt das auch die Realität, weil es sich da um Luxus-SUVs im High-End-Bereich handelt. Für den Einsatz dieser Fahrzeuge hält sich mein Verständnis in Grenzen - schwer, mit großen Abnutzungskosten für Straßen und Nebenflächen, groß und breit, daher viel Platzverbrauch, und leider auch hohe Ladeleistungen, die das Stromnetz belasten."

Außerdem: "Leider zählt Klosterneuburg im Bereich der e-Ladestellen nicht zu den 'gesegneten' Vorzugsgebieten in NÖ. Je Katastralgemeinde können die e-Tankstellenmöglichkeiten an einer Hand abgezählt werden und da spreche ich noch nicht einmal von wirklichen Schnellladestellen."

Weiteres zum Status Quo und den anstehenden Entwicklungen puncto Ladestationen lesen Sie in der nächstwöchigen Ausgabe der BezirksBlätter Klosterneuburg.

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