"Lebenswertes Klosterneuburg" will Verbetonierung stoppen

Andreas Voglgruber, Obfrau Eva Rath und Thomas Wrbka geben dem Bodenschutz Vorrang. | Foto: privat
  • Andreas Voglgruber, Obfrau Eva Rath und Thomas Wrbka geben dem Bodenschutz Vorrang.
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KLOSTERNEUBURG (bt). Aufgrund der aktuellen Überarbeitung des Örtlichen Entwicklungskonzepts haben Bürger den parteiunabhängigen Verein "Lebenswertes Klosterneuburg" gegründet. Vergangenen Freitag präsentiere er sich erstmals der Öffentlichkeit.

Gewichtige Stimme

"Bei jedem größeren Bauwerk in Klosterneuburg gibt es eine Bürgerinitiative oder einen Protest. Doch bisher hat die Stadtgemeinde diesen Protesten keine Rechnung getragen", meint Obfrau Eva Rath, die fortfährt, "Wir wollen nun die Bevölkerung vernetzen, um eine gewichtigere Stimme zu haben." Eine Stimme gegen Umwidmungen von Grünland in Bauland, gegen großvolumige Wohnbauten und maximale Grundstücksverbetonierung mittels Reihenhäusern.

Konsumbedarf nicht gedeckt

Das Problem der Verbauung veranschaulicht Andreas Voglgruber: "Laut österreichischer Hagelversicherung verlieren wir durch Versiegelung täglich durchschnittlich 20 Hektar landwirtschaftliche Fläche. Dabei stehen uns schon jetzt nur mehr 1.600 Quadratmeter pro Kopf zur Verfügung, wobei zur Deckung unseres Konsumbedarfs cirka 3.000 Quadratmeter nötig wären." Der Lebensmittelbedarf der Österreicher könne daher seit längerem nicht mehr über die landwirtschaftlichen Flächen im Inland gedeckt werden.
Auch Thomas Wrbka vermisst eine modellhafte Entwicklung der Mensch-Natur-Beziehung in Klosterneuburg, die der Biosphärenpark Wienerwald ursprünglich vorgesehen habe.

Zur Sache:

Der Verein "Lebenswertes Klosterneuburg" setzt sich für den Erhalt der Klosterneuburger Natur- und Lebensräume sowie des Orts- und Landschaftsbildes ein. Der Verein fordert, dass die Wünsche der Bevölkerung – und allen voran der Schutz des Bodens als Lebensgrundlage – im neuen Örtlichen Entwicklungskonzept sichergestellt werden. Dass die Problematik der Bodenversiegelung europaweit erkannt wurde, zeigt die Europäische Bürgerinitiative „People4Soil“. Eine EU-weite Bürgerbewegung gegen das fortschreitende Zubetonieren.

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