Brücke nach Korneuburg
So stehen die Politiker zum Brückenbau

Die Nordbrücke ist seit jeher "the way to go". | Foto: Ottilie Ebner
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  • Die Nordbrücke ist seit jeher "the way to go".
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Die Brücke nach Klosterneuburg ist das regionale Murmeltier, das vielleicht nicht täglich aber zumindest jährlich grüßt. Ein Thema, das, ausgelöst durch regelmäßige Leseranfragen, nun von der Redaktion aufgegriffen und an die regionale Politik weitergetragen wurde. Auf Stimmen aus der Bevölkerung folgen nun Stimmen aus der Politik zum Für und Wider der Brücke.

KLOSTERNEUBURG. "Eine Befürwortung oder Ablehnung einer Donaubrücke zwischen Klosterneuburg und Korneuburg hängt für mich als Grüner Klosterneuburger Kommunalpolitiker mit der Beurteilung der Vor- und Nachteile der Umwelt- und Klimafragen zusammen", erklärt Sepp Wimmer. Er ist der Ansicht - eine Donaubrücke würde in erster Linie die Entlastung für die völlig überlastete Nordbrücke, mit den morgendlichen kilometerlangen Staus, darstellen. Damit würden große Mengen Verkehr nach Klosterneuburg herangezogen werden. Das, und auch, dass die Au, als derzeit noch intakter Umweltraum dadurch gefährdet wäre, wäre ein großer Nachteil für die Lebensqualität der Klosterneuburger Bevölkerung, meint Wimmer weiters. "Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum ich die Klosterneuburger Bevölkerung einer zusätzlichen Verkehrsbelastung aussetzen sollte. Daher bin ich ganz klar gegen eine Brücke."

Etwas differenzierter zeigt sich die Sichtweise von Clemens Ableidinger: "Die Landes-Verkehrsplaner haben ein Auto-Brückenprojekt in der Vergangenheit als wenig wirksam bezeichnet. Grund ist, dass zwar der Verkehrsdruck über Korneuburg nach Wien sehr hoch ist, aber nur wenige von Klosterneuburg in Richtung Korneuburg pendeln. Es besteht daher das Risiko, dass eine Brücke eher zu einer erhöhten Verkehrsbelastung in Klosterneuburg beiträgt, nicht zu einer Entlastung." Aber: "Es kann durchaus sinnvoll sein, Gutachten im Lichte neuer Erkenntnisse zu aktualisieren, um derzeit gültige Zahlen zu haben."

Au-Verlust ist seit jeher der lauteste Grund gegen die Brücke. | Foto: Rolf Stupinsky
  • Au-Verlust ist seit jeher der lauteste Grund gegen die Brücke.
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Ähnliche Haltungen

"Wie so oft im Leben, gibt es auch hier viele Aspekte zu beachten und leider keine einfache Antwort", meint Doris Hahn (SPÖ). "Eine Brücke hätte aus meiner Sicht sowohl Vor- als auch Nachteile. Es gilt daher genau abzuwägen, ob diese Vorteile auch nachhaltig sind und in Zukunft überwiegen. Es ist davon auszugehen, dass in Summe durch das Wegfallen von Umwegen, über Jahre hinweg, Kohlendioxid und Energie eingespart werden könnten. Für betroffene Pendlerinnen und Pendler würde dies zudem natürlich einen Zeitgewinn und niedrigere Spritkosten bedeuten." Die andere Seite sieht Hahn dennoch auch: "Doch auch die Emissionen, die rund um den Bau ausgestoßen würden, dürfen beispielsweise nicht außer Acht gelassen werden. Außerdem stellt ein solches Vorhaben natürlich immer einen massiven Eingriff in die Natur dar." Bei der Wahl des Standortes müsse man, so Hahn: "den Experten rund um die Raum- und Verkehrsplanung vertrauen."

Susanne Eistert wiederum reflektiert vom Standpunkt der örtlichen Verkehrsbelastung. "Die sinnvollste Variante für den Bau einer Donaubrücke ist für die FPÖ Niederösterreich die Verbindung zwischen Zeiselmauer und Stockerau. Eine Brücke zwischen Klosterneuburg und Korneuburg würde nur als Alternative zur Nordbrücke dienen und den Verkehr durch Klosterneuburg vor allem in Richtung Wien massiv erhöhen", so Eistert.

Wie stehen Sie dazu? Lesen Sie den ersten Artikel dieser Reihe und stimmen Sie HIER ab!

Die Nordbrücke ist seit jeher "the way to go". | Foto: Ottilie Ebner
Au-Verlust ist seit jeher der lauteste Grund gegen die Brücke. | Foto: Rolf Stupinsky

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