"Wir müssen Tacheles reden"
Neo-EU-Abg. Heinz Becker zu Gast in Klosterneuburg
KLOSTERNEUBURG. Heinz Becker ist Neuling im EU-Parlament. Und doch nach dieser kurzen Zeit schon überzeugt vom Klima, das in Brüssel herrscht: „Wenn eine andere politische Partei da einen Vorschlag einbringt, wird nicht als Erstes gleich einmal gesagt: ‚So geht das mit uns sicher nicht.‘ Man schaut sich das an und findet gemeinsam Lösungen.“ Anders als in Österreich, wo er genau diesen „Beißreflex“ gelernt hat.
„Die Wahrheit sagen“
Becker, der als Seniorenbund-Vertreter der ÖVP ins Parlament gekommen ist, plädiert vor allem für mehr Ehrlichkeit dem Bürger gegenüber: „Wir müssen Tacheles reden.“ Unter anderem zum Thema Pensionsreform: Nachdem die Lebenserwartung gestiegen sei, müsse auch das Pensionsantrittsalter steigen. „Das ist sonst nicht finanzierbar, wie soll sich das ausgehen? Nur muss man es den Menschen auch sagen.“
Den sogenannten „Generationenkonflikt“ sieht Becker hier nicht zwischen Alt und Jung, sondern zwischen der Leistungsgeneration und den beiden anderen: „Die rackern sich ja ab, um die Pensionen der Alten und ihre eigenen zu bezahlen.“ Und müssten dementsprechend mit einem neuen Pensionssystem unterstützt und entlastet werden.
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