Tourismus Klosterneuburg
Jede Nacht mehr ein Gewinn
Nach einer "verregneten" Saison sehen Klosterneuburgs Tourismus-Vertreter nach vorne.
KLOSTERNEUBURG. An einem verregneten Freitag zogen Tourismusstadtrat Christoph Kaufmann, Stadtmarketing-Obmann Michael Reichenauer-Kofler, und Wienerwald-Tourismus-Geschäftsführer Christoph Vielhaber gemeinsam mit Donaupark Camping-Geschäftsführer Franz Libal Bilanz über eine "verregnete" Tourismus-Saison 2020.
Der Anfang war noch gut
"Jänner, Februar lagen wir über den Zahlen von 2019", blickt Franz Libal auf die Nächtigungszahlen des Campingsplatzes zurück. Dann der Lockdown. "Ein Einbruch von 60 Prozent über die Saison gesehen, das ist eine Katastrophe." Die Deutschen trauten sich kaum mehr nach Österreich, schon gar nicht in die Nähe von Wien, so Libal. Erstmals verzeichnet er am Campingplatz in Tulln mehr Nächtigungen als in Klosterneuburg.
Erholung in der Freizeit
Der Wienerwald sei mit seinem Angebotsmix in den Bereichen Freizeit, Gesundheit, Kulinarik gut aufgestellt, meint Wienerwald-Tourismus-Geschäftsführer Vielhaber. "Doch mit Corona war das alles weg."
Unterschiede merke man in der Auslastung nach dem Lockdown: Jene Orte, bei denen sich viel um den Städtetrip nach Wien drehe, haben sich nicht so schnelll erholt wie jene, die auf Freizeit-Tourismus setzen.
Die Zukunft wird nachhaltig
Wertschöpfung und Qualität statt Masse stehen im Vordergrund der neuen Tourismusstrategie des Landes Niederösterreich, die mit Kulinarik und Wein, Mountainbike und Wandern, Kunst und Kultur sowie Gesundheit auf ein breit gefächertes Portfolio setzt.]Etwas, worin Tourismusstadtrat Christoph Kaufmann Klosterneuburg gut wiederfindet. Wein und Kulinarik sollten weiter vermarktet werden, auch über Klosterneuburgs Grenzen hinaus. Das Thema Fahrrad ist in aller Munde, stärker betonen möchte Kaufmann das Wandern, für das der Wienerwald rund um die Stadt ebenfalls beste Möglichkeiten bereitstellt, Einkehrmöglichkeiten inklusive.
Nass werden
Ein Pluspunkt, den Klosterneuburg zu wenig nutze, sei das Wasser – wenn es denn nicht von oben kommt. Sport, Gastro und Freizeit an der Donau und in den Bädern sollen prominenter beworben werden.
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