Vorträge von Hannes Rauscher
125 Tage auf dem Jakobsweg
VON MANFRED KELLNER
LANGENLOIS Wenige Wochen nach seiner Pensionierung Ende Juni vergangenen Jahres brach Raiffeisenbank-Direktor Hannes Rauscher allein auf zu einer 3.000 Kilometer langen Tour am Jakobsweg auf - von Österreich über die Schweiz, Frankreich und Spanien. Und nach dem spanischen Jakobsweg-Motto „El Camino comienza en su casa“ – also: „Der Weg beginnt vor deinem Haus“ – war es für Rauscher völlig klar, dass sein Jakobsweg vor seinem Haus in Langenlois beginnen wird.
Durchschnittlich 25 Kilometer pro Tag
Hannes Rauscher plante für die Gesamtstrecke von etwas mehr als 3.000 Kilometer eine Gehzeit von zirka 125 Tagen. Dazu war es nötig, pro Tag im Durchschnitt 25 Kilometer zu gehen – und ein paar Tage als Ruhetage in Reserve zu haben. Diese Planung, so zeigte es sich am Ende des Weges, kam auf den Punkt hin.
Mit der Trompete im Rucksack
Dem passionierten Musiker Hannes Rauscher war klar, dass er nicht so lange ohne Instrument sein könnte. Also beschloss er, seine Trompete mit auf die Wanderung zu nehmen – was das Gewicht seines Rucksacks um ein Kilogramm auf etwa zehn Kilogramm erhöhte. Rauscher: „Im Nachherein gesehen war das keine Mehrbelastung: Die Trompete hat mir das Leben auf dem Camino leichter gemacht, hat mich motiviert, hat mir Bekanntschaften verschafft, die ich sonst nie gehabt hätte, und hat mir als Musiker zu Auftritten verholfen, von denen ich sonst nur hätte träumen können – als Höhepunkt sogar in der Kathedrale von Santiago de Compostela!“
Am Ziel von einem Fernsehteam begrüßt
Auf dem Weg, so Rauscher, trifft man einander, manchmal nur einmal, manchmal auch öfter, vielleicht läuft man ein Stück gemeinsam, grüßt freundlich mit „Buen Camino“, sitzt abends beim Essen zusammen, manchmal wird dann auch gesungen. „Da war oft das Staunen groß, wenn ich meine Trompete auspackte…“, schmunzelt Rauscher. Und so wurde Hannes Rauscher während der Wochen auf dem Camino bekannt als der, der einen besonders langen Weg geht und das auch noch mit einer Trompete im Gepäck. Bei seiner Ankunft in Santiago de Compostela kam sogar ein Team des spanischen Fernsehsenders „LaSexta“ auf den Langenloiser zu, um ihn – und andere – zu ihren Camino-Erfahrungen zu befragen.
Erfahrungsberichte jetzt im Februar
Zurück in Langenlois bemerkte Rauscher schnell, wie groß das Interesse an seinen Camino-Erlebnissen ist, und er beschloss, darüber in einer öffentlichen Veranstaltung zu berichten und Bilder davon zu zeigen. Weil sich schon jetzt eine so große Nachfrage abzeichnet, wird es sogar eine Wiederholungsveranstaltung geben. Die Termine: Donnerstag, 22. Februar 2024, um 19 Uhr im Pfarrsaal Langenlois – und Donnerstag, 29. Februar 2024, ebenfalls um 19 Uhr im Pfarrsaal. Der Eintritt ist frei, um Spenden für einen guten Zweck in Langenlois wird gebeten. Anmeldung schon jetzt gern per E-Mail unter pfarre.langenlois@aon.at oder vormittags unter Telefon (02734) 2403.
„ B u e n C a m i n o ! “
Erfahrungsbericht, Fotos und Musik
Donnerstag, 22. Februar 2024, 19 Uhr, Pfarrsaal Langenlois
Eintritt frei, Spenden willkommen, Anmeldung erwünscht unter pfarre.langenlois@aon.at oder vormittags unter Telefon (02734) 2403.
Wiederholungsveranstaltung:
Donnerstag, 29. Februar 2024, 19 Uhr, Pfarrsaal Langenlois
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