Niederösterreich
602 Einsätze für Flugrettung während Corona-Krise

Vor dem C2 am Stützpunkt in Gneixendorf (v.l.): ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Marco Trefanitz, Leitender Flugrettungssanitäter Georg Schrattenbacher, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner und Stützpunktleiter Günter Grassinger. | Foto: Pilz
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  • Vor dem C2 am Stützpunkt in Gneixendorf (v.l.): ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Marco Trefanitz, Leitender Flugrettungssanitäter Georg Schrattenbacher, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner und Stützpunktleiter Günter Grassinger.
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Die ÖAMTC-Flugrettung in Niederösterreich stand auch während der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr im Einsatz.

NÖ. Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig besuchte den Stützpunkt des Notarzthubschraubers Christophorus 2 in Gneixendorf und tauschte sich mit Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, über die besonderen Herausforderungen der Notfallversorgung aus der Luft in den vergangenen Wochen aus. Die Landesrätin bedankte sich beim gesamten Team für die professionelle Arbeit in dieser Ausnahmesituation und betonte die Wichtigkeit der Flugrettung in der NÖ Rettungslandschaft. "Durch die topografische Vielfalt des Flächenlandes Niederösterreich und das dichte Straßennetz sind die Notarzthubschrauber oft die einzige Möglichkeit, zeitgerecht notärztliche Hilfe zu leisten", meint Königsberger-Ludwig.

Die medizinische Notfallversorgung habe auch deshalb so gut funktioniert, da alle an einem Strang gezogen hätten: "Gerade die vergangenen Monate haben deutlich gezeigt, dass Niederösterreich diesbezüglich gut aufgestellt ist. Auf unser Rettungswesen ist auch in Krisenzeiten zu hundert Prozent Verlass", so die Landesrätin.

Weniger Einsätze, Transport von Covid-Patienten

"Unsere Vision ist es, überall und zu jeder Zeit helfen zu können. Darum haben wir an all unseren Stützpunkten rechtzeitig umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um trotz der herausfordernden Situation unsere Aufgaben in vollem Umfang erfüllen zu können", erläutert Reinhard Kraxner.
Auch wenn die Einsätze während der Ausgangsbeschränkungen um ein Drittel zurückgegangen sind, startete die Christophorus-Flotte seit 14. März in Niederösterreich zu 602 Einsätzen, 51 davon während der Nachtstunden. Darunter rund 100 Covid-Verdachtsfälle sowie elf tatsächlich nachgewiesene. In dringenden Fällen wurden auch Corona-Patienten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen überstellt, wenn diese einer Behandlung an einem Zentrumsspital bedurften.

"Diese Zahlen zeigen deutlich, dass ein funktionierendes Flugrettungssystem auch in Ausnahmezeiten eine wesentliche Säule der medizinischen Notfallversorgung in Niederösterreich darstellt", so der Geschäftsführer.

Insgesamt gab es deutlich weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle als üblich (-40 %), dafür einen hohen Anstieg bei Haushaltsunfällen - etwa doppelt so viele wie in Normalzeiten. Allerdings seien viele Menschen aus Angst nicht oder zu spät zum Arzt gegangen, was später in manchen Fällen zu schwerwiegenden Komplikationen wie beispielsweise Amputationen geführt habe.

602 Mal hob die ÖAMTC-Flugrettung in den vergangenen Monaten zu Einsätzen ab. | Foto: Pilz
  • 602 Mal hob die ÖAMTC-Flugrettung in den vergangenen Monaten zu Einsätzen ab.
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Maximale Schutzmaßnahmen, keine Infektion

Zu jedem Zeitpunkt hatte der Schutz der Rettungs-Crews und Piloten oberste Priorität, wie Kraxner betont: "Wir sind an jeden Patienten herangetreten, als wäre er Covid-positiv aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr. Hochinfektiöse Patienten gibt es - unabhängig von Corona - immer wieder. Daher haben wir für solche Einsätze genau geregelte Vorgehensweisen, die wir laufend nach den neuesten Erkenntnissen zu Covid-19 angepasst haben." So wurden zum Beispiel eigene Richtlinien für die Intubation und das Fliegen mit Schutzkleidung entwickelt.

Spezielle Schutzanzüge und -masken sowie die verstärkte Verwendung von Desinfektionsmitteln trugen dazu bei, die Retter vor einer Infektion zu schützen. Der Hubschrauber wurde nach jedem Einsatz komplett desinfiziert, bei Patienten mit Covid-Verdacht wurde sofort nach dem Einsatz die Bekleidung gewechselt. Dienstpläne wurden so umgestellt, dass die Crews möglichst wenig Kontakt untereinander hatten.

In aufwendiger Schutzmontur, hier vorgeführt von  Flugrettungssanitäter Georg Schrattenbacher, ging es oft zum Einsatz. | Foto: Pilz
  • In aufwendiger Schutzmontur, hier vorgeführt von Flugrettungssanitäter Georg Schrattenbacher, ging es oft zum Einsatz.
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"All diese Schutzmaßnahmen haben dazu beigetragen, dass wir am Ende dieser Krise sagen können: die Versorgung der Niederösterreicher konnte aufrecht erhalten werden und wir hatten keine Infektion im Team", freut sich Reinhard Kraxner und fügt hinzu: "Die Bevölkerung Niederösterreichs kann sich auch weiterhin darauf verlassen, dass die Christophorus-Notarzthubschrauber kommen, wenn sie gebraucht werden - ganz gleich unter welchen Rahmenbedingungen."

Vor dem C2 am Stützpunkt in Gneixendorf (v.l.): ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Marco Trefanitz, Leitender Flugrettungssanitäter Georg Schrattenbacher, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner und Stützpunktleiter Günter Grassinger. | Foto: Pilz
ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Marco Trefanitz, Leitender Flugrettungssanitäter Georg Schrattenbacher mit Schutzausrüstung, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und ÖAMTC Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner. | Foto: Pilz
In aufwendiger Schutzmontur, hier vorgeführt von  Flugrettungssanitäter Georg Schrattenbacher, ging es oft zum Einsatz. | Foto: Pilz
602 Mal hob die ÖAMTC-Flugrettung in den vergangenen Monaten zu Einsätzen ab. | Foto: Pilz
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