Albrechtsberg setzt auf Modernisierungs- und Energiesparkurs
Das Gebäude in dem Volksschule und Kindergarten untergebracht sind, wird über die Sommermonate sowohl technisch, als auch thermisch saniert.
ALBRECHTSBERG. 30 Jahre ist sie alt und die Fassade bröckelt. Vom Schullogo hängen Fetzen und wenn es regnet, dann bleibt es drinnen selten trocken. Doch bald sind die desolaten Tage der Volksschule gezählt. Mehr als eine Million Euro wird in den nächsten Monaten in die Sanierung des Schulgebäudes investiert. Gefördert wird das Projekt vom Klima- und Energiefonds des Bundes und dem Land Niederösterreich.
Bisher mussten die Kindergartenkinder, um in den Turnsaal zu gelangen, durch die Sanitäranlagen und einen Sozialraum der Pädagoginnen oder über den Hof gehen. Ab Herbst gibt es einen neuen Weg: ein moderner Windfang wird dann Volksschule und Kindergarten miteinander verbinden.
Energiesparen
Im Rahmen der Sanierung wird die Fassade vollkommen abgetragen und wärmetechnisch neu eingedeckt. Die bisherige Ölheizung wird durch ein Pelletsheizsystem ersetzt und eine neue Belüftung sorgt nicht nur für permanent gute Atemluft, sondern hilft auch den Energieverbrauch zu senken. „Etwa 50 bis 60 Prozent der Energie kann durch die geplanten Maßnahmen eingespart werden“, erklärt der verantwortliche Architekt Tauber. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert. Der Strom, der von der Schule nicht verbraucht wird, kann in das allgemeine Netz gespeist werden.
Besonders stolz sind die Projektleiter, dass keiner der Bestbieter, der bei der Ausschreibung ausgewählt wurde, weiter als 30 km entfernt ist. „Somit ist die regionale Wertschöpfung durch dieses Projekt gesichert“, betont Bürgermeisterin Kleber. Persönlich begleitete sie Interessierte im Rahmen einer Führung auf den Dachboden des Gebäudes, wo ein Multifunktions- und Medienraum entstehen soll. Mit Schulstart werden alle PCs, die bisher auf dem Gang ihren Platz hatten, hierhin übersiedelt.
Bewusstsein schaffen
Landesrätin Schwarz betonte in ihrer Ansprache bei der Projektpräsentation, dass es gut für die Kinder ist, so eine Veränderung der Schule mitzuerleben. Sie betont den pädagogischen Wert der Umbauarbeiten und weist darauf hin, dass so „schon bei den ganz Kleinen das Bewusstsein für erneuerbare Energien und das Sparen von Ressourcen geschärft wird“.
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