Stadt Krems
Am Steindl: Stadtteil-Dialog zum Thema Mobilität

- Digitale Workshops und Stadtteilspaziergang Am Steindl sollen Lösungen bringen.
- Foto: Doris Necker
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Bewohner sind eingeladen, mitzureden und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
KREMS. Die Stadt Krems hat die BewohnerInnen des Steindls eingeladen, sich in einem Beteiligungsprozess einzubringen und bei der Erstellung eines Mobilitätskonzepts für den Stadtteil mitzureden. Im Hinblick auf die Covid-19-Situation findet vieles digital statt.
Der Bürgerbeteiligungsprozess ist dreistufig angelegt und baut auf eine Umfrage, auf digitale Workshops und zwei Stadtteilspaziergänge auf. Im ersten Schritt waren im Februar und 300 Haushalte mit fast 500 Personen aufgefordert, via Fragebogen zu Fragen des Mobilitätsverhaltens, der Lebensqualität und der Qualität des Unterwegsseins Stellung zu beziehen. 82 retournierte Fragebögen ergaben zum Teil widersprüchliche Aussagen zum Autoverkehr: Während ein Großteil der Befragten über ein eigenes Auto verfügt (54 Prozent besitzen ein eigenes, 26 Prozent teilen es mit anderen Personen im Haushalt) und sich über zu wenige Stellplätze im öffentlichen Raum beklagt, ist dennoch der Wunsch nach mehr Bäumen entlang der Straßen und Wege und mehr Platz für Radfahrer laut. In der Kritik stehen auch geplante bzw. derzeit in Bau befindliche neue Wohnbauprojekte, die zusätzlichen Verkehr verursachen würden.
Mit dem Stadtbus fahren
Fast alle Befragten besitzen auch ein Fahrrad, ein Viertel haben ein E-Bike und nutzen dies in erster Linie in der Freizeit. Der Radweg ins Stadtzentrum über die Langenloiser Straße wird als gefährlich beurteilt. Die neue Stadtbus-Linie auf den Steindl befürworten die meisten und bekunden, dass sie den Bus „demnächst auprobieren möchten“.
Digitale Workshops und Stadtteilspaziergang
Auf die Umfrage folgen drei digitale Workshops (Videkonferenzen) im März und April. Der erste, der sich dem Rad- und Fußverkehr widmete, hat bereits stattgefunden. Von den 20 TeilnehmerInnen kamen konkrete Vorschläge zur Verlangsamung des Autoverkehrs und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Freien, wie zum Beispiel durch Sitzmöbeln und zusätzliche Bäume. Einig war man sich auch, dass die Langenloiser Straße für den Radverkehr „entschärft“ werden müsse. Zwei weitere Workshops folgen im April. Bei zwei abschließenden Stadtteilspaziergängen erhalten die TeilnehmerInnen Einblicke in die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses und im Anschluss stellen VerkehrsplanerInnen ihre Schlussfolgerungen vor.
Der Stadtteil-Dialog wird vom Amt für Verkehrs- und Stadtplanung betreut. Das Büro Plan.Sinn mit viel Erfahrung in der Bürgerbeiteiligung und das Kremser Verkehrsplanerbüro Schneider Consult begleiten den Prozess.
Stadtteil-Dialog – Die nächsten Termine:
Montag, 12., April, 18.30 Uhr: Digitaler Workshop (Videokonferenz) „Öffentlicher Raum und Parken“ Montag, 19. April, 18.30 Uhr: Digitaler Workshop „Öffentlicher Raum und Autoverkehr“,
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