Ausbau des Fußspezialisten-Teams im Uniklinikum Krems
Der Leiter der klinischen Abteilung für Orthopädie und Traumatologie, Primar Dietmar Dammerer, hat gemeinsam mit seinem Team den steigenden Bedarf an Sub-Spezialisierungen im Bereich der Orthopädie erkannt und baut daher Experten-Teams für die benötigten Bereiche auf.
KREMS. Eines dieser Teams beschäftigt sich mit den speziellen Problemstellungen der Fußchirurgie und ist somit einzigartig in Niederösterreich.
„Die PatientInnen profitieren von der Sub-Spezialisierung maßgeblich. Operationen werden nach den neuesten Richtlinien und Standards durchgeführt, was eine große Verbesserung im Heilungsprozess mit sich bringt.“ erklärt LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf.
Hilfe für den Fuß
Es fängt mit kaum wahrnehmbaren Schmerzen an und entwickelt sich schnell und unaufhaltsam zu im Alltag beeinflussenden Problemen: Egal ob Plattfuß, Fußfehlstellung, Instabilitäten im Fußgelenk oder Hallux – gerade im Bereich des Fußes gibt es viele potentielle Komplikationen und nur wenige ÄrztInnen, die eine auf den Fuß spezialisierte Ausbildung vorweisen können.
Spezialisiertes Fußteam
Diese klare Lücke für Patienten füllt das Universitätsklinikum Krems mit seinem spezialisierten Fußteam rund um das Ärzteteam Barbara Lifka, Philipp Holzmann und Florian Rausch. Hierfür befinden sich Oberärztin Lifka und Oberarzt Holzmann kurz vor dem Abschluss der 3-jährigen Ausbildung der Österreichischen Gesellschaft für Fußchirurgie, Oberarzt Rausch hat diese Ausbildung bereits abgeschlossen. Unter strengen Voraussetzungen wie mindestens 100 Operationen am Fuß, wovon mindestens 60 Operationen als Erstoperateur absolviert werden müssen, sowie der Teilnahme und Absolvierung von 7 Ausbildungskursen und Fortbildungen spezialisieren sich die ExpertInnen auf die Fußchirurgie.
Neu in Niederösterreich
Das spezialisierte Fußteam ist somit einzigartig in Niederösterreich und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Qualität der Behandlung von Patienten mit speziellen Fuß-Problemstellungen durch diese Ausbildung noch mehr zu steigern. Zudem gibt es schon klare Pläne, die Struktur des Teams auszubauen: Ein bis zwei Assistenzärzten sollen von den SpezialistInnen ausgebildet werden, um den steigenden Bedarf der PatientInnen im Raum Niederösterreich langfristig decken zu können.
So wird es gemacht
So wird beispielsweise bei einer Bandrekonstruktion ein Kunstband verwendet, anstatt das Band einfach zu nähen. Eine Schiene unterstützt den Fuß nach der Operation, sodass ein 6-wöchiger Gips nicht mehr notwendig ist und bereits nach 4 Wochen können PatientInnen Ihren Alltag wieder problemlos bewältigen. „Diese spezialisierte Ausbildung unserer OberärztInnen der klinischen Abteilung für Orthopädie und Traumatologie bringt eine klare Qualitätssteigerung in der Behandlung der PatientInnen mit sich und deckt gleichzeitig den steigenden Bedarf an dieser Sub-Spezialisierung im Bereich des Fußes. Die Klinikleitung ist stolz auf so eine großartige Eigeninitiative der MitarbeiterInnen – sie leisten tolle Arbeit.“ freut sich Prim. Assoc. Prof. Dr Jünger, ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Krems.
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