Stadt Krems
Begegnungszone am Kremser Museumsplatz wird zum Farbenmeer

- Wellen Schlagen vor Karikaturmusem Krems
- Foto: Sylvia Kostenzer.
- hochgeladen von Doris Necker
Diesen Sommer wird aus der Begegnungszone am Kremser Museumsplatz ein blaues Farbenmeer.
KREMS. Gemeinsam mit der Grafikerin Sylvia Kostenzer und der Künstlerin Nadine Kappacher haben Kremse aller Altersgruppen die Möglichkeit, bei der Entstehung des Community-Projektes „Wellen schlagen“ mitzuwirken. In einer Mal-Aktion am Samstag, den 19. Juni wird der verkehrsberuhigte Straßenabschnitt vor dem Karikaturmuseum Krems neu gestaltet.
Termin: Samstag, 19. Juni 2021, 10-12 Uhr, 14-16 Uhr Vorplatz Karikaturmuseum Krems
Anmeldung erforderlich: www.kunstmeile.at/wellenschlagen E office@kunstmeile.at, +43 2732 908010
Die Donau gibt den Ton an
Der Startschuss zur Mal-Aktion fällt bereits am Freitag, den 18. Juni mit dem BORG Krems, ehe tags darauf die Kremser Bevölkerung dazu aufgerufen ist, sich an der Aktion „Wellen schlagen“ zu beteiligen. Beim Jubiläumstag 20 Jahre Karikaturmuseum Krems am 26. Juni steht den Besucherinnen und Besuchern Straßenkreide zur Verfügung, um das blaue Farbenmeer mit Details zu ergänzen. In den Sommermonaten wird das Projekt im Rahmen der „KreativOase“ am Museumsplatz weitergesponnen.
So wird gearbeitet
Gearbeitet wird mit umweltschonender Farbe, breiten Rollen und Pinsel. Die unmittelbare Nähe zur Donau dient als Inspiration für das Konzept von Kostenzer und Kappacher. Nicht nur als Versinnbildlichung des Wassers, sondern auch im Straßenverkehr spielt die Farbe Blau eine wesentliche Rolle: Sie steht als Signalfarbe im Zusammenhang mit Entschleunigung. Die auffälligen Bodenbemalungen sollen dem Autoverkehr signalisieren, dass auf diesem Straßenabschnitt das Fahrtempo zu reduzieren ist. Für Besucher, die zu Fuß unterwegs sind, ist es zudem eine optische Einladung, die Begegnungszone zu nutzen. Somit wird die Geschwindigkeitsbeschränkung und die gleichberechtigte Nutzung der Verkehrsteilnehmer*innen visuell verstärkt.
Wellen schlagen
„Die Aktion ‚Wellen schlagen‘ verändert das Erscheinungsbild des Museumsplatzes und bietet den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, diese Begegnungszone bewusster zu erleben und zu nutzen. Unter anderem wird dadurch auch das Verkehrsaufkommen entschleunigt. Der öffentliche Raum vor dem Karikaturmuseum trägt mit seinen Kunstprojekten zu einem ganzheitlichen Museumserlebnis bei, an dem nun auch die Bevölkerung mitwirkt“, begrüßt Eva Engelberger, Geschäftsführerin der Kunstmeile Krems Betriebs GmbH, die großflächig angelegte Bemalung, die sich in das umfangreiche Sommerprogramm der Kunstmeile Krems eingliedert.
Wiener Vorbild
Seit mehreren Jahren widmet sich die Grafikerin Sylvia Kostenzer dem so genannten „Tactical Urbanism“: kostengünstige, vorübergehende Interventionen im städtischen Raum, die zur Verbesserung des urbanen Zusammenlebens beitragen. In Wien hat Kostenzer bereits mehrere Fahrbahnen von Wohnstraßen, wie etwa in der Staglgasse in Rudolfsheim-Fünfhaus, konzipiert. „Schön, dass wir im Sommer die Kunst auch nach draußen verlagern können und dabei mit so erfahrenen Künstlerinnen wie Sylvia Kostenzer und Nadine Kappacher arbeiten dürfen. Es ist eine
ungemeine Bereicherung für uns und belebt den Platz von allen Seiten“, freut sich Gottfried Gusenbauer, Direktor des Karikaturmuseum Krems, über die Vorplatzgestaltung seines Hauses. Kappacher ist für das Karikaturmuseum zudem keine Unbekannte: Mit ihren Illustrationen hat sie der Garderobe des Museums jüngst ein neues Kleid verpasst.
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