Vögel im Garten
BirdLife Österreich ruft zur „Stunde der Wintervögel“ auf

Foto: Otto Samwald

Wer flattert denn da durch den winterlichen Garten? Vom 4. bis zum 6. Jänner 2020 können Vogelfreunde eine Stunde lang Vögel beobachten, zählen und ihre Ergebnisse an die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich melden.

BirdLife´s bundesweite „Stunde der Wintervögel“ findet bereits zum elften Mal statt. Vorwissen ist keines erforderlich, denn mithilfe der Bestimmungsanleitung kann wirklich jeder große und kleine Vogelfreund im eigenen Garten, im Park oder am Balkon die gefiederten Freunde rund um das Futterhaus zählen. Gemeldet wird jeweils die Höchstzahl der gleichzeitig gesehenen Vogelarten. Auch wenn keine Vögel beobachtet werden, ist diese Leermeldung wertvoll. Der Teilnahmefolder mit Abbildungen der häufigsten Wintervögel ist unter der Telefonnummer 01/522 22 28 zu bestellen oder online unter www.birdlife.at abzurufen. Diesmal könnte es interessante Erkenntnisse über den Eichelhäher (Garrulus glandarius) geben.

Daten und Fakten

Im Mittelpunkt dieser winterlichen Vogelzählung stehen die uns vertrauten Vogelarten, die bei Schnee und Kälte ausharren und den Winter hier in Österreich verbringen. Wo kommen sie vor? Wo sind sie häufig und wo selten geworden? Wie wirkt sich das aktuelle Wetter auf die Wintervögel aus? Je mehr Vogelfreunde mitmachen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse und desto besser kann sich BirdLife Österreich für den Schutz der heimischen Vögel stark machen.
Was war bei der letzten Zählung los? Bei BirdLife´s letzter „Stunde der Wintervögel“ meldeten 12.783 Teilnehmer insgesamt 322.391 Vögel. Der am häufigsten angetroffene Vogel in Österreichs Gärten war erstmals der Haussperling (Spatz), Platz 2 ging an die Kohlmeise, Platz 3 an den Feldsperling. BirdLife´s „Stunde der Wintervögel“ ist die größte Citizen-Science-Mitmachaktion österreichweit.

Mehr Eichelhäher 

Von Wien bis Vorarlberg kam es bereits im September und Oktober zu einer regelrechten Invasion der schillernden Rabenvögel. Es waren gut zehnmal so viele Vögel unterwegs als in den Vorjahren. Der letzte Einflug in ähnlicher Größenordnung hat 2005 stattgefunden. Die Wissenschaftler von BirdLife nehmen an, dass die Vögel aus dem Nordosten Europas kommen, aus Skandinavien und Russland, wo vermutlich ein nahrungsarmer Herbst auf eine erfolgreiche Brutsaison folgte. „Deshalb weichen die Tiere Richtung Westen und Südwesten, also auch zu uns, aus“, weiß Norbert Teufelbauer von BirdLife Österreich. Viele Eichelhäher zogen bereits weiter zu mediterranen Eichenwäldern im Mittelmeerraum. Nun wird die „Stunde der Wintervögel“ zeigen, wo und wie viele Eichelhäher bei uns geblieben sind. Durch sein prächtig gefärbtes Gefieder und seinendurchdringenden Ruf „Rätsch Rätsch“ fällt der Eichelhäher schnell auf.

Werden heuer viele Vögel zu zählen sein? Die laufenden Beobachtungen der Ornithologen zeigen, dass heuer sehr viele Vögel den Winter in Österreich verbringen. „Wir beobachten, dass sich mehr Meisen, Gimpel und Bergfinken in unserem Land aufhalten, als üblich. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass sie auch am Zählwochenende die Futterhäuser unserer Gärten besuchen“, meint Teufelbauer.

Zur Teilnahme:

BirdLife´s „Stunde der Wintervögel“ findet wie immer am Dreikönigswochenende statt, diesmal vom 4. bis 6. Jänner 2020. Zum inzwischen elften Mal gilt es, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Gezählt werden kann zu einer beliebigen Tageszeit. „Nehmen Sie sich eine kleine Auszeit für die Natur und beobachten Sie eine Stunde lang die Vögel Ihrer Umgebung. Lernen Sie die gefiederten Freunde besser kennen und leisten Sie gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Vogelforschung!“, ermuntert Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich. „Fordern Sie gleich den Teilnahmefolder mit Abbildungen der häufigsten Wintervögel unter der Telefonnummer 01/522 22 28 an oder laden sie diesen online unter www.birdlife.at herunter. Der ausgefüllte Teilnahmefolder kann postalisch retourniert oder gleich direkt online unter www.birdlife.at eingetragen werden.“

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