Einsatz
Bombendrohung im Universitätsklinikum Krems
Im Universitätsklinikum Krems kam es zu einer Bombendrohung eines verwirrten Patienten.
KREMS. Dank der vorbildlichen Reaktion aller beteiligten Mitarbeiter konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Der plötzlich und ohne ersichtlichen Grund aufgebrachte Patient der internen Station im 6. Stock konnte weder vom ärztlichen, noch vom pflegerischen Personal beruhigt werden und verweigerte unerwartet seine Therapie. Aufgewühlt verließ er, ohne Ankündigung, die Station. Die diensthabende Pflegeperson folgte ihm daraufhin, um nochmals das Gespräch mit dem Mann zu suchen. Leider zeigten ihre Bemühungen keinen Erfolg, weshalb sie umgehend Hilfe von den Portieren erhielt und gemäß dem standardisierten Vorgehen die Polizei gerufen wurde.
Rollstuhlfahrerin angegriffen
Im Laufe seines Streifzuges griff der desorientierte Patient eine im Rollstuhl wartende Frau an und versuchte sie die Stiegen hinunterzustoßen. Dies konnte dank der diensthabenden Pflegeperson verhindert werden. Kurz nach Eintreffen der Polizei ging der Patient erneut auf die Dame los und nahm sie in den Würgegriff. Die Polizei überwältigte ihn sofort und konnte somit die Situation schnell auflösen. Die besagte Dame erhielt umgehend das Angebot einer psychologischen Betreuung im Klinikum, welches sie gerne annahm.
Verlegung des Patienten
Nach Rücksprache mit der Polizei und den diensthabenden Ärzten wurde die Verlegung des Patienten ins Universitätsklinikum Tulln vorbereitet. Die diensthabende Pflegeperson führte ein erneutes Gespräch, um den Patienten während der Wartezeit zu beruhigen. Dieser gab im Laufe des Gespräches an, dass schnellstmöglich der 5. und 6. Stock des Klinikums evakuiert werden solle, da er eine Bombe versteckt habe.
Polizei war rasch im Klinikum
Die Pflegeperson reagierte vorbildlich und meldete diese Information umgehend sowohl an die Klinikleitung, als auch an die Polizei. Innerhalb von 10 Minuten war ein Polizei-Sonderkommando, inklusive Spürhunde, im Klinikum und durchsuchte beide Stockwerke nach Hinweisen auf eine Bombe. Kurz darauf konnte bereits Entwarnung gegeben werden: Es wurde keine Bombe gefunden, weshalb eine Evakuierung des Klinikums nicht notwendig war.
„Stellvertretend für die Klinikleitung möchte ich mich bei den beteiligten MitarbeiterInnen für dieses beispielhafte Verhalten in solch einer außergewöhnlichen Ausnahmesituation bedanken. Die schnelle Reaktion sowohl im Zuge der Angriffe auf eine unbeteiligte Patientin, als auch die rasche Informationsweitergabe zu einer möglichen Bombe im Klinikum konnten weitreichendere Folgen erfolgreich verhindern“, bedankt sich Annette Wachter, MMSc, Pflegedirektorin des Universitätsklinikums Krems.
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