Chance liegt im Tourismus
Janacek: Der einst bekannte Wallfahrtsort Ma ria Langegg soll wied er werden was es war
Die Kleingemeinde Bergern im Dunkelsteinerwald setzt auf den Tourismus. „Erste Erfolge können bereits mit Projekten aus dem Arbeitskreis Wachau verzeichnet werden“, freut sich Bürgermeister Roman Janacek.
BERGERN (don). Die Gemeinde Bergern ist sowohl ein Mitglied im Arbeitskreis Wachau als auch im Arbeitskreis Dunkelsteinerwald, zu dem die St.Pöltner Gemeinden Gansbach, Karlstetten und Hafnerbach gehören.
Potenter Verein: Arbeitskreis Wachau
„Der Arbeitskreis Wachau ist ein sehr potenter Verein. Bergern zählt zu den Umgebungsgemeinden der Wachau. Dennoch werden wir gleichwertig wie die großen Wachaugemeinden behandelt. Das für Maria Langegg wichtige Pilgermuseum und der gekennzeichnete Jakobsweg sind aus dem Arbeitskreis Wachau heraus entstanden“, erklärt Bgm. Roman Janacek. Das Pilgermuseum befindet sich in einem kleinen Raum des Klosters Maria Langegg mit Bibliothek und Reliquien der Pilger. Betreut wird das Museum von der dort ansässigen Gemeinschaft der Seligpreisungen, ein Orden bestehend aus Männern und Frauen.
Der Jakobsweg, der von Göttweig über Bergern nach Melk führt, bietet ein Wanderwegenetz mit 44km Länge. Der Pilger bewältigt diesen Abschnitt in zwei Etappen, einmal von Göttweig bis Maria Langegg mit 24km und legt den zweiten Abschnitt mit 20km nach Melk am nächsten Tag zurück.
„Früher war der Wallfahrtsort Maria Langegg sehr bekannt“, weiß der Bürgermeister und meint: „Wir bemühen uns, Maria Langegg wieder zu dem zu machen, was es einmal war. Wir profitieren von den BesucherInnen der Ruine Aggstein, die oft anschließend nach Maria Langegg spazieren. Mittlerweile steht den Wanderern wieder ganztägig warme Küche beim Wirten zur Verfügung.“ Dem Ortschef ist bewusst, dass in Zukunft das touristische Angebot erweitert werden muss und ein Bedarf an zusätzlichen Unterkünften vorhanden ist.
„Wir müssen als Gemeinde Geld in die Hand nehmen, weil die touristische Entwicklung die größte Chance für Bergern darstellt. „Seit der Eröffnung des Welterbesteigs im Mai 2010 sind wesentlich mehr Wanderer in Bergern anzutreffen“, freut sich der Ortschef und lobt das gut durchdachte Projekt des Arbeitskreises Wachau mit einem ausgewogenen Wegekonzept und einer leicht erkennbaren Beschilderung.
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