Sanierung bewahrt Rarität
Das Spitzer Turmdach treibt es bunt
Mit einer Besonderheit, die ihresgleichen sucht, kann die Pfarrkirche in Spitz aufwarten. Das Turmdach ist noch mit den originalen Dachziegeln aus der Zeit um 1500 gedeckt, die farblich glasiert, geometrische Muster und Blumen zeichnen.
SPITZ. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich allerdings Schwund eingestellt und durch herabfallende Ziegelteile war die Sicherheit vor dem Turm nicht mehr gewährleistet.
Gemeinsam mit Pfarre, Diözese, Land Niederösterreich und dem Bundesdenkmalamt soll nun dieser kulturhistorische Schatz gesichert und für die nächsten Generationen bewahrt werden. Die Herausforderung dabei ist, dass das Ergänzungsmaterial möglichst nahe an die Originalsubstanz herankommen soll. In der Zwischenzeit wurde jedoch eine Ziegelei gefunden, welche nach material-spezifischen Entwicklungen in der Lage ist, die originale Form und Farbgebung der Dachziegel zu rekonstruieren. Weiters sind die schadhaften Teile des Dachstuhls sowie die Vermörtelung zu ergänzen.
Im Zuge einer Baubesprechung wurde nun der weitere Ablauf festgelegt und eine Musterfläche vor Ort verbaut.
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