Gedesag feiert 75er ohne Party

Die Gedesag-Direktoren Günter Hanko (l.) und Alfred Graf.
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  • Die Gedesag-Direktoren Günter Hanko (l.) und Alfred Graf.
  • hochgeladen von Simone Göls

KREMS. 75 Jahre gemeinnütziger Wohnbau - die Gedesag feiert ihr Bestehen, das mit der Gründungsversammlung am 28. Februar 1939 in Wien begann. "Wir haben uns entschieden, keine große Feier zu machen, sondern stattdessen für einen karitativen Zweck zu spenden", erzählt Baumeister und Gedesag-Direktor Alfred Graf.
Die erste Aufgabe der Gemeinnützigen Donau-Ennstaler Siedlungs-Aktiengesellschaft war es, Arbeiterwohnungen für die Werke Schmidhütte (heute Voest Alpine Krems) und die Schmidhütte Liezen zu schaffen und zu verwalten. Der ursprüngliche Firmensitz war in der aufstrebenden Industriestadt Linz, die ersten Wohnobjekte wuchsen im steirischen Liezen.
1940, das Jahr in dem die Gedesag ihren Status als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen bekam, wurde auch der Firmensitz nach Krems verlegt. Die Namen einiger Lerchenfelder Straßenzüge, in denen die Gedesag Wohnungen geschaffen hat, erinnern noch heute an steirische Orte (Admonter Straße, Wasendorferstraße,...). Übersiedelten doch viele Arbeiter der Schmidhütte Liezen nach Krems.

Anfang 1942 hielten die Schmidhütten Krems und Liezen noch die Mehrheitsaktien. Weil im September dieses Jahres die Erhöhung des Aktienkapitals um 1.000.000,- reichmark nötig war, und die Stadt Krems diese neuen Aktien übernahm, wurde diese zur Mehrheitseigentümerin.

400 Wohnungen waren 1941 schon im Bau, doch wegen des Krieges blieben 140 Wohnungen unvollendet. Nach Kriegsende konzentrierte sich die Gedesag auf die Wiederherstellung der im Krieg ruinierten Wohnungen.
Aber 1950 nahm die Genossenschaft die Neubautätigkeit wieder auf. Der Dr.-Karl-Renner-Hof in der Wachaustraße entstand als erster, der Bau am Franz-Zeller-Platz in Stein folgte.
Ein Tiefschlag war das Jahrhunderthochwasser 1954, das Lerchenfeld überflutete. sämtliche ebenerdige Wohnungen bedurften damals einer grundlegenden Sanierung.
Schon Mitte der 50er Jahre entstanden in der Mitterau erste Wohnhausanlagen. Wo vorher Schrebergartenanlagen waren, entstand bis in die 70er Jahre hinein ein neues Wohnviertel.

Nun konzentriert sich die Bautätigkeit der Gedesag schon lange nicht mehr auf das Kremser Stadtgebiet. Zudem widmet sich die Wohnbaugenossenschaft seit Jahrzehnten der Generalsanierung historischer Bausubstanz, die vom Land mit der Sonderförderung zur Belebung der Ortskerne unterstützt wird.

"Wir versuchen vom jungen Wohnen bis zum betreuten Wohnen alles anzubieten", verrät Gedesag-Direktor Günter Hanko, "da wir auch mit Land Niederösterreich in puncto Förderungen kooperieren, können wir auch leistbares Wohnen anbieten."
Ein Drittel der Neubauten steht in der Stadt Krems, zwei Drittel verteilen sich über die Bezirke Niederösterreichs.
"Wir sind in 87 Gemeinden vertreten", weiß Direktor Alfred Graf, "es sind rund 10.000 Wohneinheiten, die wir betreuen." Vorgemerkt seien im Schnitt 1.000 Wohnungssuchende.
"Es ist sicherlich eine interessante Aufgabe", so Hanko, "uns ist noch nie fad geworden."
Eine eigene technische Abteilung, die für die örtliche Bauaufsicht sorgte, wurde 1959 installiert.

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