Kamper Bürger lehnen geplantes Projekt zum Schotterabbau ab
GRAFENEGG (don). „Nein zur Schottergrube“ liest man auf einem Plakat, wenn man in die Ortschaft Kamp hineinfährt. Am Ende der Gemeinde sollen zwei Schottergruben im Ausmaß von 31 und 10 Hektar entstehen. Geplant ist, dass der in Nassbauweise entnommene Schotter per Förderband in die 1,5 Kilometer entfernet Verarbeitungsstätte transportiert wird.
Die Bevölkerung wurde Mitte Jänner vom Projektbetreiber Firma Rohrdorfer und Grundbesitzer Gutsherr Tassilo Metternich-Sandor am Gemeindeamt informiert. Das Projekt wird im März beim Land Niederösterreich eingereicht, eine Umweltverträglichkeitsprüfung soll folgen.
Angst vor Auswirkungen
Die Befürchtungen der Kamper Bürger, die sich zu einer Bürgerinitiative zusammenschließen wollen, sind die Auswirkungen wie Lärm- und Feinstaubbelastung durch den Abbau und einer geplanten Arbeitszeit von 6 bis 22 Uhr, die Absenkung des Grundwassers und daraus folgend die Auswirkungen auf Hausbrunnen und Wärmepumpen.
Sprecherin Monika Tucheslau spricht auch die ungeklärte Nachnutzung an: „Wir sehen durch das Projekt eine deutliche Wertminderung unserer Grundstücke, wissen noch nichts über die Nachnutzung und sind auch von der Sichteinschränkung wegen des geplanten fünf Meter hohen Erdwalls betroffen. Außerdem grenzt die Schottergrube direkt an ein Naturschutzgebiet.“
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